Die Musik des Ensemble Polysono stärkt die Resilienz und zeigt neue Wege des menschlichen Zusammenlebens auf. Durch innovative Klänge und Visionen werden neue Erlebniswelten eröffnet.
Moderne Klassik in Berlin am 26.01.25: Ensemble Polysono: Musik als Quell der Resilienz
Was ist die Aufgabe von Kunst, wenn die Welt aus den Fugen gerät? Sie hilft mit, die Widerstandskraft und die Widerstandsfähigkeit, die sog. Resilienz zu stärken und der platten Realität eine reiche geistige Welt entgegenzustellen. Es geht darum, neue, innovative Wege des menschlichen Zusammenlebens aufzuzeigen und auf Kooperation statt auf Konfrontation zu setzen. Musik zeichnet die aktuelle Situation auf der Welt nicht nur nach, sondern vermag neue Impulse zu setzen und Perspektiven aufzuzeigen
Das „Ensemble Polysono“ engagiert sich seit jeher in der Suche nach neuen musikalischen Ausdrucksmitteln, nach kompromißloser Radikalität im künstlerischen Bereich, um das menschliche Sein in der Welt kritisch zu reflektieren und um durch neue Klang-Visionen neue Erlebniswelten zu eröffnen und aufzuzeigen, daß es jenseits des Gängigen noch ganz andere Möglichkeiten gibt, die ein gewaltiges Potential in sich bergen.
Kreativität ist eine Möglichkeit, die Ereignisse auf der Welt zu verarbeiten und ihnen eine andere Haltung entgegenzusetzen.
Dies kommt auch im neuen Tourneeprogramm zum Ausdruck. Es präsentiert sowohl Werke von Klassikern der Moderne wie Karlheinz Stockhausen und Iannis Xenakis als auch Uraufführungen neuer Werke, die in der heutigen Zeit geschrieben wurden und diese kritisch reflektieren. Es sind Werke für ganz unterschiedliche Besetzungen wie Flöte solo oder Violoncello solo, wie Duos für Sopran und Bariton oder Violine und Klavier, wie Trios für Flöte, Klarinette und Klavier, wie Quartette für Sopran, Baßflöte, Baßklarinette und Violoncello oder wie auch das abschließende Sextett, daß alle Ensemble-Mitglieder zum großen Finale in sich vereinigt. Dies korrespondiert mit ganz unterschiedlichen Ausdruckshaltungen, die uns verschiedene Seiten des menschlichen Seins in musikalischer Form näher bringen. Es sind Facetten einer Musik, die begeistern, anregen und vielleicht auch berühren und zum Nachdenken anregen soll.
Das „Ensemble Polysono“ aus Basel ist spezialisiert auf die Aufführung anspruchsvoller zeitgenössischer Musik und unternimmt jedes Jahr Tourneen durch die Schweiz und einige größere Städte in Europa (u.a. Basel, Bern, Zürich, München, Berlin, Wien, London). Die Programme enthalten sowohl Uraufführungen als auch Wiederaufführungen qualitativ erstklassiger und relevanter Werke. Im Zentrum der Programme stehen immer innovative Ideen und Konzepte, die ihre Spannung aus der dialektischen Auseinandersetzung zwischen verschiedenen ästhetischen Standpunkten beziehen. „Die Vielfalt der Klänge als Programm, das ist schon so etwas wie der Leitfaden des Ensembles Polysono. Diese Basler Formation fällt immer wieder auf mit farbigen und kontrastreichen Programmen.“ (Schweizer Radio DRS, 17.2.2011.)
Programm:
Karlheinz Stockhausen (1928-2007): Xi für Flöte solo (1986)
Iannis Xenakis (1922-2001): Kottos für Violoncello solo (1977)
René Wohlhauser (*1954):
• Uom Raswékje für Sopran und Bariton (2012), auf ein Gedicht des Komponisten, Ergon 45, Nr. 1, Musikwerknummer 1637
• Trio für Flöte, Klarinette und Klavier Nr. 1 (2024), Ergon 101, Musikwerknummer 2260, Uraufführung
• Duo für Violine und Klavier Nr. 4 (2024), Ergon 97, Musikwerknummer 2244
• Merkglühen für Sopran, Baßflöte, Baßklarinette und Violoncello (2024), auf ein Gedicht des Komponisten, Ergon 102, Nr. 2, Musikwerknummer 2270, Uraufführung
• Duo für Violine und Violoncello Nr. 1 (2024), Ergon 103, Musikwerknummer 2271, Uraufführung
• Quartett für Flöte, Klarinette, Violine und Violoncello Nr. 1 (2018), Ergon 67, Musikwerknummer 1849
• Am Rande, Fassung für Sopran, Bariton, Flöte, Klarinette, Violine und Violoncello (2024), auf ein Gedicht des Komponisten, Ergon 100, Nr. 2, Musikwerknummer 2255, Uraufführung
Mitwirkende:
Christine Simolka, Sopran
Isabelle Meraner, Flöte
Cássio Braga da Costa, Klarinette
Ruth Ten, Violine
Kiril Fasla Prolat, Violoncello
René Wohlhauser, Bariton, Klavier, Leitung
Tourneedaten:
• So, 26.01.2025, 19:00h: Berlin, Elias-Kuppelsaal, Göhrener Straße 11
• Sa, 01.02.2025, 19:00h: Gelterkinden, Gemeindesaal, Marktgasse 8
• So, 09.02.2025, 19:00h: München, Gasteig, Kleiner Konzertsaal, Hans-Preißinger-Straße 8
• Sa, 15.02.2025, 20:00h: Bern, Le Cap (Französische Kirche), Predigergasse 3
• Sa, 22.02.2025, 19:00h: Basel, Schmiedenhof, Zunftsaal, Rümelinsplatz 4
• Fr, 28.02.2025, 19:30h: Zürich, Lavatersaal, St.-Peter-Hofstatt 6
Tipp: Bitte besuchen Sie diese Veranstaltung nur, wenn Sie Moderne Klassik (atonale und experimentelle Musik) mögen oder bereit sind, sich darauf einzulassen. Das Publikum und das Ensemble danken es Ihnen.
Weitere Informationen, Termine und Tickets:www.renewohlhauser.com
Moderne Klassik
8.00-12.00 €
Ensemble Polysono Management
Elias-Kuppelsaaal
Göhrener Str. 11 (Hinterhof), 10437, Berlin
So. 26.01.25 19:00
Bewertungen
Das Venue hat eine Bewertung von 4,46/5 Sternen erhalten. Die Besucher loben die Vielfalt und das Einfallsreichtum der Künstler, die Elemente aus verschiedenen Musikstilen kombinieren und mit theatralischen und humorvollen Elementen überraschen. Auch die Verwendung von ungewöhnlichen Instrumenten wie Klanghölzern und Glöckchen wird positiv hervorgehoben. Besonders beeindruckend waren die Stücke in künstlichen Sprachen, die dennoch eine hohe Emotionalität vermittelten. Die Besucher freuen sich auf weitere Veranstaltungen in diesem Venue.
Die Besucher beschreiben die musikalische Darbietung als eine neue Art, Vokalmusik zu hören. Sie loben das Duo für ihre gelungene Interpretation der Musikstücke.
Die Besucher empfinden die Aufführung als ein Erlebnis und eine Herausforderung zugleich. Sie sind beeindruckt von der Freude und dem musikalischen Können der jungen Künstler, die sinnliche Klangstrukturen aus chaotischer Materie erschaffen. Die Aufführung wird als ein Erlebnis der besonderen Art beschrieben.
Die Besucher waren beeindruckt von den Klängen, die die Musiker aus ihren Instrumenten entlockten, insbesondere das Klarinettensolo wurde positiv hervorgehoben.
Das Konzert wird als ein Erlebnis für alle Sinne beschrieben. Die Sänger und Musiker werden für ihre Hingabe gelobt. Besucher, die moderne klassische Musik mögen, werden ermutigt, das Venue zu besuchen.