Das Musikinstrumenten-Museum des MIM beherbergt eine beeindruckende Sammlung europäischer Musikinstrumente. Besucher können Highlights wie die Mighty-Wurlitzer-Theaterorgel erleben.
Museen in Berlin am 09.08.25: Höhepunkte der Sammlung des MIM
Öffentliche Führung mit Klangbeispielen und Demonstration einer der größten Kino- und Theaterorgeln Europas.
Das Musikinstrumenten-Museum des Staatlichen Instituts für Musikforschung sammelt Musikinstrumente der europäischen Kunstmusik vom 16. bis zum 21. Jahrhundert. Aktuell hat das Museum rund 3.600 Instrumente in seinem Bestand, gut 800 Instrumente sind dauerhaft ausgestellt. Zu den Highlights zählen Instrumente aus dem Besitz Friedrichs des Großen, Streichinstrumente von Stradivari, Galiano und Stainer, das komplette Instrumentarium einer mitteldeutschen Stadtpfeiferei um 1600, das „Bach-Cembalo“ und seine Nachbauten, Carl Maria von Webers Hammerflügel, eine englische Kirchenorgel aus dem frühen 19. Jahrhundert und die Mighty-Wurlitzer-Theaterorgel, das größte Instrumente der Sammlung. Sie erstreckt sich über drei Etagen des Museums. Die Rudolph Wurlitzer Company in den USA baute das Instrument 1929 und verkaufte es an Werner Ferdinand von Siemens, der es in den Konzertsaal seiner Villa in Berlin-Lankwitz einbauen ließ. Die Orgel besitzt 1.228 Pfeifen und mehr als 200 Register. Hinzu kommen Effekte wie Schlittenschellen, Vogelgezwitscher oder Windgeräusche und Schlagwerk.
Die Besucher*innen erwarten Geschichte und Geschichten rund um die legendären Instrumente der Sammlung, ebenso wie viele Klangbeispiele. Die Mighty Wurlitzer lässt sich mit Hits aus Klassik und Filmmusik hören.
Museen
8.00-13.00 €
Staatliches Institut für Musikforschung
Staatliches Institut für Musikforschung mit Musikinstrumenten-Museum
Tiergartenstraße 1 | Besuchereingang Ben-Gurion-Straße, 10785, Berlin
Sa. 09.08.25 11:00
Bewertungen
Das Museum hat eine Vielzahl interessanter Ausstellungen und Führungen, die sowohl für Erwachsene als auch für Kinder geeignet sind. Es gibt interaktive Stationen und eine Vielzahl von Orgelinstrumenten im 1. Stock zu entdecken. Die Führungen sind informativ und bieten eine Zeitreise durch verschiedene Epochen. Es lohnt sich, genügend Zeit für einen Besuch einzuplanen.
Der Konzertsaal des Museums bietet eine gute Akustik und ein freundliches Team vor Ort. Vor Veranstaltungsbeginn kann man das Musikinstrumentenmuseum besichtigen, ohne zusätzlichen Eintritt zu zahlen. Die Konzerte sind von hoher Qualität, wobei der erste Teil des Konzerts mit Tuba und Klavier besonders gut gefallen hat. Einige Teile der Veranstaltungen können jedoch als etwas „experimentell“ empfunden werden.
Die Besucher loben die interessanten und interaktiven Führungen des Museums, die ca. 1 Stunde dauern. Auch ohne Führung bietet die Ausstellung genügend Sehenswertes. Das Museum ist vielseitig und sehenswert, auch ohne Führung.
Ein besonderes Erlebnis war die Aufführung mit den Schauspielern Angela Winkler und Michael Mendl, begleitet von vertonten Gedichtszeilen und Gesang. Ein Journalist hat zudem interessante Hintergrundinformationen zu den Dichtern geliefert. Die Veranstaltung war ein wunderbares Erlebnis.
Insgesamt wird das Museum mit 4,77 von 5 Sternen bewertet, basierend auf den positiven Erfahrungen der Besucher.