Das Musikinstrumenten-Museum sammelt Instrumente vom 16. bis 21. Jahrhundert, darunter Streichinstrumente von Stradivari und eine Theaterorgel. Besucher genießen Klangbeispiele aus verschiedenen Epochen.
Museen in Berlin am 16.08.25: Höhepunkte der Sammlung des MIM
Öffentliche Führung mit Klangbeispielen und Demonstration einer der größten Kino- und Theaterorgeln Europas.
Das Musikinstrumenten-Museum des Staatlichen Instituts für Musikforschung sammelt Musikinstrumente der europäischen Kunstmusik vom 16. bis zum 21. Jahrhundert. Aktuell hat das Museum rund 3.600 Instrumente in seinem Bestand, gut 800 Instrumente sind dauerhaft ausgestellt. Zu den Highlights zählen Instrumente aus dem Besitz Friedrichs des Großen, Streichinstrumente von Stradivari, Galiano und Stainer, das komplette Instrumentarium einer mitteldeutschen Stadtpfeiferei um 1600, das „Bach-Cembalo“ und seine Nachbauten, Carl Maria von Webers Hammerflügel, eine englische Kirchenorgel aus dem frühen 19. Jahrhundert und die Mighty-Wurlitzer-Theaterorgel, das größte Instrumente der Sammlung. Sie erstreckt sich über drei Etagen des Museums. Die Rudolph Wurlitzer Company in den USA baute das Instrument 1929 und verkaufte es an Werner Ferdinand von Siemens, der es in den Konzertsaal seiner Villa in Berlin-Lankwitz einbauen ließ. Die Orgel besitzt 1.228 Pfeifen und mehr als 200 Register. Hinzu kommen Effekte wie Schlittenschellen, Vogelgezwitscher oder Windgeräusche und Schlagwerk.
Die Besucher*innen erwarten Geschichte und Geschichten rund um die legendären Instrumente der Sammlung, ebenso wie viele Klangbeispiele. Die Mighty Wurlitzer lässt sich mit Hits aus Klassik und Filmmusik hören.
Museen
8.00-13.00 €
Staatliches Institut für Musikforschung
Staatliches Institut für Musikforschung mit Musikinstrumenten-Museum
Tiergartenstraße 1 | Besuchereingang Ben-Gurion-Straße, 10785, Berlin
Sa. 16.08.25 11:00
Bewertungen
Das Museum hat eine Vielzahl von interessanten Ausstellungen und interaktiven Führungen zu bieten, die sowohl für Erwachsene als auch für Kinder geeignet sind. Es gibt Stationen zum Hören und Fühlen sowie Orgelinstrumente im 1. Stock zu sehen. Die Führungen sind informativ und bieten eine Zeitreise durch verschiedene Epochen.
Die Konzertsäle im Museum haben eine gute Akustik und das Team vor Ort ist sehr freundlich. Besucher haben die Möglichkeit, sich vor Veranstaltungsbeginn das Musikinstrumentenmuseum anzusehen, ohne zusätzlichen Eintritt zu zahlen. Die Konzerte sind von hoher Qualität, auch wenn der zweite Teil manchmal als etwas zu „experimentell“ empfunden wird.
Insgesamt wird das Museum mit 4,77 von 5 Sternen bewertet und als sehenswert empfohlen. Es lohnt sich, genügend Zeit mitzubringen, um alle Angebote in Ruhe zu genießen.