Museen in Berlin am 27.02.25: Buchstabenmuseum

Die spektakulären Bögen unter dem S-Bahnhof Bellevue beherbergen die komplette Sammlung des weltweit einzigartigen Buchstabenmuseums: rund 3.000 zum Teil riesengroße Schriftobjekte aus dem urbanen Raum. Im Herbst 2022 ist eine originale Glasbläserei hinzugekommen – unsere NEON-Werkstatt. 
In unserem Shop finden Sie große und kleine Buchstaben, zahlreiche Gadgets und viele Bücher rund um Typographie.

Das Buchstabenmuseum gibt Impulse für stadthistorische Forschungen und aktuelle Debatten aus der Design- und Kunstszene. Auf rund 1.000 qm finden in den historischen S-Bahn-Bögen Foto-Shootings, Veranstaltungen und Tagungen statt. Darüber hinaus bietet das Museum Beratung und Restaurierung von Schriftobjekten an, bis hin zur originalgetreuen Rekonstruktion ganzer Werbeanlagen. 

Jeder Buchstabe birgt eine spannende Geschichte. Oft ist die Bergung dramatisch und nicht ungefährlich, häufig sind es irrwitzige Zufälle, manchmal auch nur ein rascher Hinweis, die die Buchstaben ins Museum führen. Fast immer ist die Rettung dem Einsatz von engagierten Typo-Freunden zu verdanken. Auch diese Geschichten sind ein wichtiger Teil der Ausstellung und machen den Besuch im Buchstabenmuseum zu einem einzigartigen Erlebnis.

Öffnungszeiten: 
Donnerstag bis Sonntag von 13 bis 17 Uhr
Einlassschluss: 16:30 Uhr

Tickets:
12,00 €  ermäßigt 6,50 €

Adresse:
Buchstabenmuseum, Stadtbahnbogen 424, 10557 Berlin

ÖPNV:
S-Bahn Bellevue, U-Bahn Hansaplatz

Mehr Informationen unter:
http://www.buchstabenmuseum.de 

Foto: © Buchstabenmuseum

Bewertungen

Das Buchstabenmuseum in Berlin, untergebracht im Berlin Carré, ist ein interessantes Museum, das Schriftzüge von Leuchtreklamen sammelt und ausstellt. Die Ausstellung zeigt die Geschichte der Berliner Kaufhäuser und anderer Läden, von 1980 bis heute. Es ist beeindruckend, wie viel über die Jahre zusammengetragen wurde, obwohl noch nicht alles präsentiert wird. Das Museum wird ausschließlich von ehrenamtlichen Helfern betrieben, was zu einer gewissen Verzögerung führen kann. Dennoch lohnt sich ein Besuch, um die Faszination alter Werbetechnik zu entdecken.

Die Atmosphäre des Museums ist ungewöhnlich, da es sich direkt unter der S-Bahn an den Stadtbahnbögen befindet. Die Ausstellung erinnert Besucher an vergangene Zeiten und bietet sogar eine Neonwerkstatt zur Vertiefung des Themas. Es werden auch Kurse angeboten. Trotz der begrenzten finanziellen Unterstützung und des begrenzten Platzes in den drei Hallen, ist das Buchstabenmuseum ein Kleinod, das die Stadtgeschichte auf besondere Weise dokumentiert. Es wäre wünschenswert, dass die Exponate mit einer kurzen Erläuterung versehen werden, um Besuchern die Geschichte der Buchstaben näherzubringen.

Das Buchstabenmuseum ist eine einzigartige Sammlung von Leuchtbuchstaben, die einst die Wände von Geschäften, Hotels und Kinos schmückten. Die Originalgröße der Buchstaben und die Technik dahinter faszinieren die Besucher. Obwohl nicht alle Exponate ausgestellt werden können, aufgrund des begrenzten Platzes, lohnt sich ein Besuch, um die Technik und die Geschichte der alten Werbemittel zu entdecken. Die ehrenamtlichen Helfer halten das Museum am Leben, in der Hoffnung auf langfristige finanzielle Unterstützung, um die wichtigen Zeitzeugen zu bewahren.

Das Buchstabenmuseum im Berlin Carré ist eine lebendige Darstellung der Berliner Kaufhausgeschichte. Die Ausstellung ist informativ und nett aufbereitet, mit wechselnden Themen, die alle sechs Monate aktualisiert werden. Das hilfreiche Personal arbeitet ehrenamtlich und sorgt für eine angenehme Atmosphäre. Es ist ein Ort, der immer wieder einen Besuch wert ist, um die Vergangenheit der Leuchtreklamen zu erleben.

Die Bewertung für das Buchstabenmuseum beträgt 4,63/5 Sternen.

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