Das Sonic Pluriverse Festival erforscht Basskulturen als globales Phänomen und bietet ein vielfältiges Programm für den Sommer 2025. Mit Live-Auftritten und DJ-Sets werden Geschichten von Widerstand und Solidarität erzählt.
Reggae & World Musik in Berlin am 04.07.25: Sonic Pluriverse Festival: Bass Cultures

Sonic Pluriverse Festival: Bass Cultures erkundet die Kultur der Soundsystems als globales Phänomen. Von satten Reggae-Beats bis zu wuchtigen Dubstep-Drops verknüpft das Programm Erfahrungen, Dialoge und Soundpraktiken im internationalen Austausch. Während des Sommers 2025 mixen tief in Bass-Kulturen verankerte Musiker*innen in Live-Auftritten Rhythmen und Melodien zu Geschichten von Widerstand und Solidarität. Über den gesamten Sommer 2025 präsentiert Sonic Pluriverse Festival: Bass Cultures diverse Programmangebote für den Tag sowie Konzerte und DJ Sets am Abend. Das Festival versteht sich als Raum für Kulturaustausch und Community-Dialog, als Begegnungsort von Stimmen, Rhythmen und Storys.
Manou Gallo
Manou Gallo ist als musikalische Pionierin und einflussreiche Bassistin seit 1997 auf den größten Bühnen Europas und den USA zu Hause. Vor ihrer Solokarriere war sie Teil der legendären Band Zap Mama, als Produzentin fördert sie junge Künstler*innen und verantwortete beispielsweise das Album Rising Tide (2012), das der damals noch als Geheimtipp gehandelten Band Mokoomba zu ihrem Durchbruch und einer Weltkarriere verhalf. Sie arbeitete mit Größen wie Wyclef Jean, Marcus Miller und Manu Dibango zusammen und komponierte Theatermusik. Seit 2003 ist Gallo mit ihrer eigenen Band unterwegs und begeistert mit ihrem Mix aus Afrobeat, Funk, Jazz, Rumba und Salsa. Sie wird unter den Top Ten der afrikanischen Bassist*innen genannt und erhielt neben zahlreichen anderen Ehrungen 2022 den Best African Instrumentalist Award. „African Queen of Bass“ wurde sie von ihrem US-amerikanischen Kollegen Bootsy Collins von den Funkadelics genannt. Kraftvoll und virtuos ist ihr Spiel, getragen von einem unfehlbaren Gefühl für den Beat, das sie zum Gravitationszentrum ihrer Band und jedes Konzerts macht.
The Congos
Die Congos sind eine der letzten jamaikanischen Reggae-Bands, die seit den 1970er Jahren in ihrer Gründungsformation spielen, und man spürt diesen kraftvollen, über Jahrzehnte gewachsenen Zusammenhalt in ihren Konzerten, die Rasta-Messen gleichkommen. Cedric Myton, Ashanti Roy, Watty Burnett und Kenroy „Talash“ Fyffe sind Rastafari, die nach dem Bild leben und handeln, das sie vermitteln, und ihren Wurzeln und Grundsätzen treu geblieben sind. Berühmt wurden sie mit dem im legendären Studio von Lee „Scratch“ Perry aufgenommenen Album Heart of the Congos (1977). Solange er lebte, arbeiteten The Congos immer wieder mit Lee Perry zusammen.
Sammy Dread
Sammy Dread ist ein seit 30 Jahren in Berlin beheimateter Roots Reggae DJ aus Jamaika, der aber eigentlich in allen Genres unterwegs ist.
19:00-20:00 Manou Gallo
20:30-22:00 The Congos
22:00-00:00 Sammy Dread (DJ Set, Sylvia Wynter Foyer)
Reggae & World Musik
19.00-23.00 €
Haus der Kulturen der Welt
Haus der Kulturen der Welt
John-Foster-Dulles-Allee 10, 10557, Berlin
Fr. 04.07.25 19:00
Bewertungen
Das HdKdW Schwangere Auster bietet eine tolle Atmosphäre für Veranstaltungen, auch wenn einige Besucher das Konzept in Frage stellen. Es erfordert einen großen technischen Aufwand und viel Personal, um die Events dort durchzuführen.
Das Haus der Kulturen präsentiert interessante Ausstellungen und Veranstaltungen, die jedoch manchmal als anspruchsvoll empfunden werden können. Die Führungen werden als Schlüssel zur Thematik empfunden und sind sehr empfehlenswert.
Das HKW bietet eine vielfältige Auswahl an Musikveranstaltungen mit internationalen Künstlern, die für gute Stimmung und Spaß sorgen. Die Besucher haben die Möglichkeit zu tanzen und einen schönen Abend zu verbringen.
Die Gesamtbewertung für das Haus der Kulturen der Welt beträgt 4,62/5 Sterne.