Das Sonic Pluriverse Festival erkundet Basskulturen als globales Phänomen. Musiker*innen mixen Rhythmen zu Geschichten von Widerstand und Solidarität.
Reggae & World Musik in Berlin am 11.07.25: Sonic Pluriverse Festival: Bass Cultures
Sonic Pluriverse Festival: Bass Cultures erkundet die Kultur der Soundsystems als globales Phänomen. Von satten Reggae-Beats bis zu wuchtigen Dubstep-Drops verknüpft das Programm Erfahrungen, Dialoge und Soundpraktiken im internationalen Austausch. Während des Sommers 2025 mixen tief in Bass-Kulturen verankerte Musiker*innen in Live-Auftritten Rhythmen und Melodien zu Geschichten von Widerstand und Solidarität. Über den gesamten Sommer 2025 präsentiert Sonic Pluriverse Festival: Bass Cultures diverse Programmangebote für den Tag sowie Konzerte und DJ Sets am Abend. Das Festival versteht sich als Raum für Kulturaustausch und Community-Dialog, als Begegnungsort von Stimmen, Rhythmen und Storys.
Perera Elsewhere
Perera Elsewhere, auch bekannt als Mother Perera, ist eine experimentelle Singer/Songwriterin, DJ, MC, Produzentin und Stilikone. In ihrer Kindheit und Jugend in London wurde sie vom Notting Hill Carnival und von jamaikanischer Musik geprägt, als zentrale Einflüsse nennt sie unter anderem Lee „Scratch“ Perry, Horace Andy und Mad Professor. Nach Stationen in Malaysia und Singapur zog sie im Jahr 2000 nach Berlin und gründete mit Freund*innen die Band Jahcoozi. Viel Aufsehen erregten auch ihre Partyreihen Grimetime und Boombox, die sie mit Protagonist*innen der Berliner Clubszene veranstaltete, während intensive musikalische Kooperationen sie zusammen mit Modeselektor und den Gebrüdern Teichmann nach Kenia und Südostasien führten.
Perera Elsewhere ist in unterschiedlichen Stilen und Sparten unterwegs, stets innovativ und experimentell, lotet sie Möglichkeiten neuer Technologien aus und verwandelt sich ständig. Sie schreibt Musik für Filme, Kunstinstallationen und Tanzprojekte, war im Berghain, im Guggenheim Museum und in der Hamburger Elbphilharmonie zu Gast. Neben der Klangdimension ist ihr auch das Visuelle wichtig, das zeigen ihre spektakulären Bühnenoutfits und ausgefeilte Visuals, die ihre Shows meist begleiten – sofern sie nicht, wie diesmal am HKW, Open Air im Sonnenschein stattfinden.
Kumbia Boruka
Die Wurzeln von Kumbia Boruka liegen in der mexikanischen Cumbia-Metropole Monterrey, wo Bandleader und Akkordeonist Hernán Cortés in den 1980er Jahren aufwuchs. Das Akkordeonspiel lernte Cortés von Cumbia-Legende Celso Piña, in dessen Band er lange als Perkussionist aktiv war und international tourte. Kumbia Boruka frischen die klassische Cumbia der 1960er Jahre mit Einflüssen aus Reggae, Dub, peruanischer Chicha, Rock und psychedelischen Gitarren, einer heftigen Rhythmussektion und mächtigen Bläserarrangements auf. Das Ergebnis nennen sie Nueva Kumbia.
Selektor Bony & Calamidades Lola
Selektor Bony wuchs in Mexico City auf, umgeben vom Lärm der Megalopole und ihres nahen Flughafens, aber auch von den inspirierenden Rhythmen karibischer und lateinamerikanischer Musikstile. Nach einer Zwischenstation in Spanien lebt er seit 2014 in Berlin. Hier rief er das Cumbia Fest Berlin ins Leben, machte sich einen Namen als einer der besten lokalen Cumbia-DJs und wurde auch für seinen Mix unterschiedlicher Rhythmen aus den verschiedensten Epochen und Teilen der Welt berühmt. Mit seiner Partnerin Calamidades Lola schlägt Selektor Bony einen eleganten Bogen von Latin und Tropical Beats über Cumbia, Funk, Boogaloo, Cha-Cha-Cha bis hin zu Reggae und Dub. Calamidades Lola ist DJ und Radiomoderatorin und immer auf der Jagd nach besonderen Schallplatten. Geboren in Barranquilla, einer Stadt an der Karibikküste Kolumbiens, war ihre Jugend geprägt von den wuchtigen und farbenfrohen Picó Sound Systems, die das ganze Barrio mit afrikanischen und karibischen Rhythmen vibrieren ließen. Calamidades Lola ist Resident bei Refuge Worldwide und moderiert ihre eigene Radioshow, in der sie ihre neuesten Vinyl-Entdeckungen präsentiert und DJs, Musiker*innenn und Forscher*innen zur afrikanischen Diaspora als Gäste einlädt.
19:00-20:00 Perera Elsewhere
20:30-22:00 Kumbia Boruka
22.00-00.00 Selektor Bony & Calamidades Lola (DJ Set, Sylvia Wynter Foyer)
Reggae & World Musik
19.00-23.00 €
Haus der Kulturen der Welt
Haus der Kulturen der Welt
John-Foster-Dulles-Allee 10, 10557, Berlin
Fr. 11.07.25 19:00
Bewertungen
Die Bewertungen für das Haus der Kulturen der Welt sind größtenteils positiv. Besucher loben die Vielfalt der Veranstaltungen, von Konzerten bis zu Ausstellungen, und die interessanten Themen, die dort behandelt werden. Die Führungen werden als besonders informativ und empfehlenswert beschrieben. Die Atmosphäre wird als angenehm und einladend beschrieben, vor allem bei Konzerten wie dem HKW Royal, bei dem die Stimmung ausgelassen war und die Musiker aus aller Welt für Spaß und Freude sorgten. Einige Besucher empfinden die Veranstaltungen als anspruchsvoll und geistreich, aber dennoch interessant. Trotzdem wird das Haus der Kulturen der Welt als ein Ort empfohlen, den man unbedingt besuchen sollte. Die Gesamtbewertung des Hauses beträgt 4,62 von 5 Sternen.