In der choreografischen Arbeit WERDEN reflektieren vier FLINTA* gemeinsam ihre Erfahrungen und Expertisen, um Stärke und Selbstbewusstsein als Schwarze FLINTA* zu finden. Diese Performance ist Teil der Tanzreihe Wie ich werde, wie ich sein will am Ballhaus Naunynstraße.
Tanz in Berlin am 08.12.24: Werden
Ich sehe mich – in Dir! Sind wir uns so ähnlich in unserer Wut, in unserer Trauer, in unserem Lachen, in unserem Mut? Denn äußerlich, in unseren Interessen, in den Familiengeschichten sind wir ja durchaus verschieden. Und trotzdem wachse ich über mich hinaus, wenn ich Dich erlebe. Für WERDEN kam die bildende Künstlerin und Choreografin Magda Korsinsky mit vier FLINTA* zusammen, um gemeinsam ihre Erfahrungen und Expertisen zu reflektieren. Denn es ist nicht leicht, durch diese Gesellschaft zu manövrieren. Zuviel ist gleichzeitig zu leisten: sich um sich selbst kümmern, wachsen, die eigenen Wünsche erkennen und formulieren, sich selbst in die Zukunft projizieren, eigene Allianzen kreieren. Zu viele Hürden stellt diese Gesellschaft Schwarzen FLINTA* in den Weg, zu viel Gewalt. Woher also nimmt mensch Stärke und Selbstbewusstsein als Schwarze FLINTA*? Wie suchen sie sich ihre Spiegel aus, um an diesen Bildern zu wachsen? Welche Rollen spielen Medien, Freund*innen, Familienmitglieder? Was bedeuten die Kämpfe der letzten dreißig Jahre für sie? Wie gehen sie mit Konflikten um, welche Träume, Vorstellungen, Selbstentwürfe motivieren sie? So entstand ein Archiv, ein choreografisch-performatives Geflecht, gewebt aus dem Erfahrungsschatz Schwarzer FLINTA*. WERDEN ist Teil der Tanzreihe Wie ich werde, wie ich sein will am Ballhaus Naunynstraße, in der drei Schwarze Choreografinnen nach den wichtigen Inspirationen, Solidaritäten und Verbindungen für die Stärkung selbstbestimmter Schwarzer Weiblich*keiten fragen. Mit WERDEN präsentiert Magda Korsinsky ihre vierte choreografische Arbeit am Ballhaus Naunynstraße. 2014 brachte sie Gazes that Matter heraus. Es folgte eine Installation, für die sie mit afrodeutschen Frauen* über ihre weißen, im Nationalsozialismus sozialisierten Großmütter sprach. Hieraus entstand 2019 die choreografische Arbeit STRICKEN, die heute zu den am meisten gezeigten Performances im Repertoire des Ballhaus Naunynstraße gehört. 2019 brachte sie PATTERNS mit zehn Schwarzen Frauen auf der Bühne, eine Choreografie von Alltagsgesten Schwarzer Selbstbehauptung.
Tanz
14.00 €
Ballhaus Naunynstraße
Ballhaus Naunynstraße
Naunynstraße 27, 10997, Berlin
So. 08.12.24 20:00
Bewertungen
Die Bewertungen für diese Veranstaltungen geben einen Einblick in die Vielfalt und Qualität des Theaters. Besucher loben die unkonventionellen Räume und die Authentizität der jungen Schauspieler. Es wird betont, dass die Vorstellungen Themen wie Rassismus, Dominanz und gesellschaftliche Akzeptanz behandeln. Das Theater wird als Ort für alternative und ergreifende Aufführungen gelobt, die zum Nachdenken anregen. Die Vielfalt der Stücke und die überzeugenden Darsteller machen das Theater zu einem empfehlenswerten Veranstaltungsort.
Diese Bewertung zeigt, dass das Theater eine breite Palette von Themen und Darstellungsformen bietet, die das Publikum begeistern. Die Aufführungen reichen von minimalistischen Tanzstücken bis zu ergreifenden Inszenierungen über persönliche Schicksale. Besucher werden ermutigt, die Vielfalt des Theaters zu erkunden und sich von den verschiedenen Darbietungen inspirieren zu lassen. Die Bewertungen heben die Bedeutung der Vorstellungen für das Verständnis und die Annäherung zwischen Menschen verschiedener Hintergründe hervor.
Gesamtbewertung: 4,50/5 Sterne