Bishop Black sucht die Dekolonisierung durch Bewegung und Performance in einem anderen Universum, abseits der binären Ordnungen. Becoming my body widersteht alten Achsenmächten und öffnet neue Räume.
Tanz in Berlin am 12.01.25: BECOMING MY BODY
BECOMING MY BODY
von Bishop Black
Ist da ein Raum, in dem andere Kräfteverhältnisse herrschen? Ein anderes Universum, Multiversen, ein gleichzeitiges Drehen mit verschiedener Richtung und Geschwindigkeit im Omniversum? Diese Welt ist starr, sie wird starrer. Die zunehmende Wirkmacht rechtsradikaler, nationalistischer Positionen verhärtet die binären, christlich und weiß dominierten Ordnungen. Die Bewegung muss beginnen, beschleunigt, Wärme verbreiten. Sie hat schon begonnen, ohne Anfang und Ende. In andere Multiversen. Bishop Black sucht die Dekolonisierung. Bewegung für Bewegung, Bild für Bild, Wort für Wort arbeitet Bishop Black gegen den alten Mythos von „Am Anfang war die Reinheit“. Mit jedem Soundlayer und jeder Muskelbewegung sucht they dem Druck der alten polaren Achsenmächte von sexual identity und racial identity zu widerstehen und das Gravitationsfeld zu einem dritten, offenen, unbekannten Pol zu öffnen. Becoming my body ist der Weg wider die Kolonisierung durch Sexualitätskonzepte und Fashion, durch eurozentrische Kosmologie und Epistemologie. Becoming my body ist ein performatives, getanztes, synthetisches Schreiten zu einem Raum, in dem andere Kräfteverhältnisse herrschen, Bishop Blacks Einladung in deren Multiversen. Mit Becoming my body zeigt Bishop Black die erste abendfüllende Soloperformance – als Bündelung der eigenen Strategien in Video, Sound, Tanz, Dragshow und Performance.
Foto: Ze de Paiva
Eine Produktion von Kultursprünge im Ballhaus Naunynstraße gemeinnützige GmbH. Die erste Produktion entstand im Rahmen des Festivals Postcolonial Poly Perspectives, gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds.
Tanz
14.00 €
Ballhaus Naunynstraße
Ballhaus Naunynstraße
Naunynstraße 27, 10997, Berlin
So. 12.01.25 19:00
Bewertungen
Die Venue wird als unkonventioneller Raum mit Garderobenpflicht beschrieben, was die Erwartungen der Besucher steigerte. Dort fand eine Show mit Jugendlichen statt, die Musik, Tanz und Sprachtexte präsentierten, die sich mit alternativen Lebensweisen und gesellschaftlicher Akzeptanz auseinandersetzten. Die Darstellung der jungen Akteure wurde als äußerst authentisch empfunden.
Die Venue erhielt eine Gesamtbewertung von 4,50/5 Sternen basierend auf verschiedenen Veranstaltungen, die in ihr stattfanden. Besucher lobten die Vielfalt der Themen, die in den Aufführungen behandelt wurden, sowie die überzeugenden Darstellungen der Schauspieler.