Im 17. Jahrhundert kämpfte Molière gegen den Druck der katholischen Kirche. Sein Tartuffe war ein Skandal.
Theater in Berlin am 10.12.25: Tartuffe
Im 17. Jahrhundert hatte der gefeierte Dichter Molière gegen den Druck der katholischen Kirche anzukämpfen. Sein Tartuffe, in dem er scheinheilig-religiöse Ideologien persiflierte, war seinerzeit ein Skandal. Mehrere Jahrhunderte später ringt unsere Gesellschaft mit dem Neoliberalismus, der die Kluft zwischen Besitzenden und Nichtbesitzenden zuspitzte. Diese Überschreibung von Molières Klassiker spielt zwischen 1980 und heute. Orgon erbte ein Haus und sieht sich selbst als Teil der sozialen und revolutionären Wohngemeinschaft. Es wird auf Substanz gelebt: Niemand zahlt, putzt oder kümmert sich um den Erhalt. Orgon ruft seinen Studienfreund Tartuffe und bittet um Rat – und bekommt ihn: Auflösung des Kollektivs, Aufteilung in Apartments, Eigentum statt Miete, Kredite, Investition und Spekulation. Das Versprechen: Alle profitieren. Das geht lange gut. Die Fassung orientiert sich an Molière und ist mit einer pointiert-poetischen Sprache unterlegt.
Tickets unter: https://blackboxxberlin.de/
Theater
10.00-15.00 €
BlackBoxx Theater
Deutsch Jüdisches Theater im Coupé Theater
Hohenzollerndamm 177, 10713, Berlin
Mi. 10.12.25 16:00
Bewertungen
Das Theater wird insgesamt sehr positiv bewertet, mit einer Gesamtbewertung von 4,83/5 Sternen. Die Besucher loben die Herangehensweise an verschiedene Themen und Persönlichkeiten, wie zum Beispiel Frau Rosa Luxemburg und die Zehn Gebote. Die Inszenierungen werden als unterhaltsam, gelungen und ansprechend beschrieben. Besonders hervorgehoben werden die Sprecher und die Inszenierung, die als Genuss für die Sinne empfunden werden. Die Veranstaltungen im Jüdischen Theater werden als sehr schön und empfehlenswert beschrieben.