Die Golem-Legende aus der Kabbala dient als Symbol für die Beziehung zwischen Schöpfer und Geschöpf. Die Auseinandersetzung mit der Sage reflektiert aktuelle Diskussionen über Künstliche Intelligenz.
Theater in Berlin am 12.12.25: golem.ai

Ursprünglich in der Kabbala verwurzelt, erzählt die Golem-Legende von einem menschenähnlichen Wesen, das aus lebloser Materie geschaffen und durch mystische Rituale und die Rezitation heiliger Texte zum Leben erweckt wird, um seinen Schöpfer zu beschützen oder bestimmte Aufgaben zu erfüllen. In der Literatur oder auf der Bühne hat der Golem über die Jahrhunderte hinweg als Symbol für die Beziehung zwischen Schöpfer und Geschöpf, Macht und Verantwortung gedient. Aus heutiger Perspektive kann die Auseinandersetzung mit der Golem-Sage als Vorläufer aktueller Diskussionen über Künstliche Intelligenz (KI) gedeutet werden. Denn in vielen Versionen der Legende gerät das geschaffene Wesen außer Kontrolle und wird zur Bedrohung für seinen Schöpfer. Wie weit darf der Mensch in seinem Bestreben gehen, ein Abbild seiner selbst zu erschaffen? Was passiert, wenn die Unterschiede zwischen Mensch und Maschine immer geringer werden? Diese Themen reflektiert eine literarische Collage mit Texten aus drei Jahrhunderten – beginnend bei Clemens Brentano, Gustav Meyrink und Egon Erwin Kisch bis hin zu modernen Adaptionen von Stanisław Lem, Éliette Abécassis oder Martin Vopěnka –, dargeboten von Katharina Groth und Wolfgang Wagner. Per Videoprojektion meldet sich dabei von Zeit zu Zeit eine »echte KI« zu Wort: Aleph philosophiert über die Möglichkeiten, Gefahren und Grenzen des Maschinengeistes, basierend auf authentischen Chats mit aktuellen Sprachmodellen und sie schlägt die Brücke zwischen Golem, dem fiktiven Superhirn HAL9000 aus 2001: Odyssee im Weltraum und den Technologien der Zukunft. Der Klangkünstler und Elektronikmusiker Wolfram Spyra bettet das Geschehen live in meditative, atmosphärische Soundlandschaften ein. In Kooperation mit dem Deutschen Kulturforum östliches Europa. Premiere.
_Eintritt frei
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Oder anmelden über twotickets, ms@goldberg-kulturschiff.de oder https://www.ticketmaster.de/event/1117154438
Theater
€
Das jüdische Kulturschiff MS Goldberg
Das jüdische Kulturschiff MS Goldberg
Havelufer, Dischinger Brücke/Ruhlebener Str., 13581, Berlin
Fr. 12.12.25 19:30
Bewertungen
Das Venue wird als beeindruckend und vielseitig gelobt. Es bietet Platz für Veranstaltungen wie Filmvorführungen und Konzerte, die von den Besuchern als intensiv, ungewöhnlich und unterhaltsam beschrieben werden. Die Atmosphäre wird als einladend und inspirierend beschrieben, was zu einem unvergesslichen Erlebnis beiträgt. Die Künstler, die dort auftreten, werden als talentiert und tiefgründig wahrgenommen, was das kulturelle Angebot des Venues bereichert. Insgesamt erhält das Venue eine Bewertung von 4,90/5 Sternen.








