Im Jahr 1965 trafen James Baldwin und William F. Buckley Jr. in einer öffentlichen Diskussion an der Universität Cambridge aufeinander. Die Inszenierung von „Baldwin and Buckley at Cambridge“ setzt ihren intellektuellen Schlagabtausch über Rassismus und Gesellschaft in Szene.
Theater in Berlin am 13.04.25: Baldwin and Buckley at Cambridge
Baldwin and Buckley at Cambridge
(New York)
Konzept: Greig Sargeant, Elevator Repair Service
Regie: John Collins
Saal B
Gastspiel im Rahmen von FIND 2025
Im Jahr 1965, auf dem Höhepunkt der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung, trafen der weithin verehrte Intellektuelle und Schriftsteller James Baldwin und William F. Buckley Jr., ein prominenter Vordenker der Neuen Rechten, in einer spektakulären, öffentlichen Diskussion an der Universität Cambridge aufeinander: Ging der amerikanische Traum auf Kosten der Schwarzen Bevölkerung? Die Einladung war von der Cambridge Union, dem ältesten studentischen Debattierclub der Welt, ausgesprochen worden. Auf der einen Seite eine der wichtigsten Stimmen der Bürgerrechtsbewegung, auf der anderen der »Vater des modernen amerikanischen Konservatismus«. Mit »Baldwin and Buckley at Cambridge« setzt »Elevator Repair Service«, das von der New York Times als eines der »wenigen wirklich wichtigen Theaterensembles New Yorks« hervorgehoben wurde, ihre erfolgreiche Beschäftigung mit dokumentarischen Materialien fort, die sie in klugen, wortgetreuen Inszenierungen auf die Bühne bringen. Das Stück ist ein zeitloser, intellektueller Schlagabtausch über Rassismus und Gesellschaft. Baldwins beißende Analyse der strukturellen Benachteiligung und vielfältigen Repression der Schwarzen Bevölkerung in Amerika und Buckleys unheimlich aktuelle Reaktion darauf werden hier Wort für Wort zum Leben erweckt. Die Inszenierung endet mit einem imaginären Gespräch zwischen Baldwin und seiner engen Freundin Lorraine Hansberry, Aktivistin und Autorin von »A Raisin in The Sun«, dem ersten Theaterstück einer Schwarzen Autorin, das am Broadway produziert wurde.
ELEVATOR REPAIR SERVICE (ERS) wurde 1991 von Regisseur John Collins gegründet. Zu ihren bekanntesten Arbeiten zählen »Gatz«, ihre preisgekrönte Inszenierung des gesamten Textes von »Der große Gatsby«, »The Sound and The Fury« oder »Arguendo«. ERS hat zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhalten, darunter mehrere Lucille Lortel Awards, einen Bessie Award und einen Obie Award. Seit 1998 sind sie das erste Mal wieder in Berlin zu Gast.
KOSTÜME: Jessica Jahn
LICHT: Alan C. Edwards
TON: Ben Jalosa Williams
SZENOGRAFIE: dots
ASSISTENZ LICHTDESIGN: Alexander Le Vaillant Freer
SOUND: Jason Sebastian
REGIEASSISTENZ: Maurina Lioce
PRODUZENT: Hanna Novak
COMPANY MANAGER: Becky Hermenze
MIT: Greig Sargeant, Ben Jalosa Williams, April Matthis, Gavin Price, Christopher-Rashee Stevenson
»That’s All I Ask«
PERFORMANCE: Nina Simone
TEXT UND MUSIK: Horace Ott (BMI)
Mit freundlicher Genehmigung von Verve Records, lizenziert durch Universal Music Enterprises und Wellmade Music.
Dauer: ca. 65 Minuten
»Baldwin and Buckley at Cambridge« wurde für das On-Demand-Streaming von der Montclair State University (NJ) für PEAK Performances produziert.
Elevator Repair Service wird teilweise durch öffentliche Mittel des National Endowment for the Arts, des New York State Council on the Arts mit Unterstützung des Büros des Gouverneurs und der New York State Legislature sowie durch das New York City Department of Cultural Affairs in Partnerschaft mit dem Stadtrat von New York gefördert.
Darüber hinaus wird Elevator Repair Service durch Mittel der Dorothy Strelsin Foundation, der Fan Fox and Leslie R. Samuels Foundation for Contemporary Arts, der Harold and Mimi Steinberg Charitable Trust, der Howard Gilman Foundation, des J.M. Kaplan Fund, der Jockey Hollow Foundation, der Lucille Lortel Foundation, der O’Grady Foundation, der Scherman Foundation, der Select Equity Group Foundation und der Shubert Foundation unterstützt.
Elevator Repair Service ist Mitglied der Alliance of Resident Theatres/New York.
Theater
7.00-60.00 €
Schaubühne am Lehniner Platz
Schaubühne am Lehniner Platz
Kurfürstendamm 153, 10709, Berlin
So. 13.04.25 16:30
Bewertungen
Die Schaubühne ist ein modernes und komfortables Theater mit guter Akustik, freundlicher Atmosphäre und einem gemütlichen Theatercafé. Die Schauspieler leisten starke Leistungen und die Inszenierungen sind gelungen und beeindruckend. Es lohnt sich definitiv, die Schaubühne zu besuchen.
Das Stück „Not One of These People“ regt zum Nachdenken über KI und den Zeitgeist an und wird als anspruchsvoll und gruselig empfunden.
Das Stück „Mitleid“ ist verstörend und erschüttert das Gewissen der Zuschauer. Die Schauspieler leisten eine großartige Leistung, obwohl eine junge Schauspielerin nur selten zu Wort kommt.
Das Stück „Schatten“ in der Schaubühne wird als mystisch und beeindruckend beschrieben. Die Inszenierung ist gelungen und einzigartig, was den Besucher dazu veranlasst, sicherlich wiederzukommen.
Das Stück „Professor Bernhardi“ wird als sehr gut gespielt und anspruchsvoll beschrieben. Die feine Ironie und die Darstellung des Klinikalltags machen das Stück trotz der langen Spieldauer interessant und zeitlos.
Diese Schaubühne wird mit 4,83/5 Sternen bewertet.