Das Projekt Gegenrhythmen erforscht Eigenrhythmen und Selbstempowerment unter der Leitung von Zé de Paiva. Die Performance ist widerständig und empowernd.
Theater in Berlin am 15.03.25: GEGENRHYTHMEN
von akademie der autodidakten
Auf Englisch und Deutsch
Manchmal haben wir so viel Kraft, unsere Körper strahlen! Manchmal möchten wir einfach nur ganz weit rausschwimmen, oder schreiend über die Wiese rennen, oder Autoscheiben einschlagen und daraus ein Video machen! Manchmal. Der Alltag ist meist ohne die Weite des Meeres und seine magische Wirkung, die unseren Atem ruhig werden lässt. Die Räume des Alltags sind eng, die Rhythmen strikt. Wir brauchen andere Vibes. Gegenrhythmen!
In dem Projekt Gegenrhythmen beschäftigten sich die Teilnehmer*innen der akademie der autodidakten unter der Spielleitung des Performance- und Videokünstlers Zé de Paiva mit Eigenrhythmen, Empathie, Heilung und Selbstempowerment. Denn die Gesellschaft und ihre Institutionen stellen jungen Schwarzen Erwachsenen und People of Color Hürden in den Weg. Diese Gesellschaft zehrt. Und wie wir regenerieren und Kräfte sammeln, ist schlicht nicht klar. Andere Gesellschaften und Communities haben hierfür Ressourcen und soziale Praktiken. Wie also lässt sich diasporisches Wissen zu einer Quelle der Energie machen? Wo finden wir Praktiken gegen die strukturelle Kälte? Wie bewegen wir den Körper entgegen den alltäglichen Disziplinierungen? Wie nehmen wir Raum? Seit Anfang des Jahres kamen die Teilnehmenden der akademie der autodidakten regelmäßig zusammen, um sich auszutauschen, zu experimentieren, zu kreieren. Entstanden ist eine Performance der widerständigen Eigenrhythmen, polyphon, empowernd. Eine Produktion der akademie der autodidakten im Ballhaus Naunynstraße, gefördert durch den Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung. Mit freundlicher Unterstützung der NaunynRitze.
Theater
7.00 €
Ballhaus Naunynstraße
Ballhaus Naunynstraße
Naunynstraße 27, 10997, Berlin
Sa. 15.03.25 20:00
Bewertungen
Das Theater, in dem die Veranstaltungen stattfinden, wird als unkonventionell und außergewöhnlich beschrieben. Es gibt Garderobenpflicht, was die Erwartungen der Besucher steigert. Die Inszenierungen sind vielfältig und behandeln Themen wie Anti-Mainstream, alternative Lebensweisen und gesellschaftliche Akzeptanz. Trotz des jungen Alters der Schauspieler wirken sie äußerst authentisch. Wer also eine alternative Theatervorstellung erleben möchte, sollte dieses Theater besuchen.
Die Performance wird als phantastisch beschrieben, insbesondere die Darstellung von Themen wie Rassismus und Dominanz. Ein Ein-Mann Tanzstück, begleitet von einem Cello, behandelt biographische Themen und setzt sich mit Hautfarbe und Rassismus auseinander. Die Mischung aus Tanz, Sprache und Bildtechnik wird als gelungen beschrieben.
Das Stück „Bloody, medium oder durch“ wird als gut gefallen beschrieben, mit überzeugenden Schauspielern und ausgewogenen Ansichten, die zum Nachdenken anregen. Die Inszenierung erinnert an eine arrangierte Talkrunde, bei der die Geschichten der Schauspieler authentisch wirken.
Die Vorstellung „Süpermänner“ wird als ergreifend beschrieben, die die Vielfalt von Menschen und Schicksalen jenseits von Nationalitäten und Schichten zeigt. Die Mut der 5 Männer, sich tief in die Seele schauen zu lassen, wird besonders hervorgehoben. Die Vorstellung trägt zur Annäherung und dem Verständnis bei und wird als Chance gesehen, verschiedene Perspektiven kennenzulernen.
Dieses Theater hat eine Gesamtbewertung von 4,50/5 Sternen.