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Theater in Berlin am 20.08.25: Jeder stirbt für sich allein

Die kleinen Leute verbreiten Aufrufe zum Widerstand gegen das Naziregime und verlieren ihre positive Haltung zu Hitler. Es kommt auf jeden Einzelnen an.

Foto: TwoTickets.de / Unsplash

„Die beiden Eheleute Quangel, zwei bedeutungslose Einzelwesen im Norden Berlins, nehmen eines Tages im Jahre 1940 den Kampf auf gegen die ungeheure Maschinerie des Nazistaates, und das Groteske geschieht: Der Elefant fühlt sich von der Maus bedroht.“

Das Vorbild für diesen Roman von Hans Fallada war das Arbeiterehepaar Otto und Anna Hampel, die für ihre Auflehnung gegen die Menschenverachtung des NSRegimes am 8. April 1943 in Berlin-Plötzensee hingerichtet wurden. Fallada erzählt hier in einer fast krimiartigen Atmosphäre von sogenannten kleinen Leuten, die in den Jahren 1940 bis 1942 Aufrufe zum Widerstand auf Karten und in Briefen verbreitet hatten, nachdem sie durch den Tod ihres Sohns an der Front ihre ursprünglich positive Haltung zu Hitler und seiner Kriegsmaschinerie restlos verlieren. Fallada schreibt im Vorwort seines Romans: „Die Geschehnisse folgen in großen Zügen Akten der Gestapo. Mancher wird finden, dass in diesem Buche reichlich viel gequält und gestorben wird. Der Verfasser gestattet sich, darauf aufmerksam zu machen, dass in diesem Buch fast ausschließlich von Menschen die Rede ist, die gegen das Hitlerregime ankämpften, von ihnen und ihren Verfolgern. In diesen Kreisen wurde in den Jahren 1940 bis 1942 und vorher und nachher ziemlich viel gestorben. Es hat dem Verfasser oft nicht gefallen, ein so düsteres Gemälde zu entwerfen, aber mehr Helligkeit hätte Lüge bedeutet.“

Auf jeden Einzelnen kommt es an – damals wie heute.

“Das beste Buch, das je über den deutschen Widerstand gegen den Nationalsozialismus geschrieben wurde” Primo Levi

Fallada erzählt hier in einer fast krimiartigen Atmosphäre von sogenannten kleinen Leuten, die in den Jahren 1940 bis 1942 Aufrufe zum Widerstand auf Karten und in Briefen verbreitet hatten, nachdem sie durch den Tod ihres Sohns an der Front ihre ursprünglich positive Haltung zu Hitler und seiner Kriegsmaschinerie restlos verlieren.

Von und mit Anette Daugardt und Uwe Neumann

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Genre:

Theater
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Tickets:

16.00-20.00 €
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Veranstalter:

Globe Berlin Theater gGmbH
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Veranstaltungsort:

Globe Berlin Theater – Open Air am Österreichpark
Sömmeringstrasse 15, 10589, Berlin
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Termin:

Mi. 20.08.25 19:30

Bewertungen

Das Globe-Theater wird insgesamt sehr positiv bewertet, mit einer Gesamtbewertung von 4,90/5 Sternen. Die Inszenierungen sind kurzweilig und mitreißend, die Schauspieler bewegen sich flott auf der Bühne. Besonders hervorgehoben werden die musikalischen Begleitungen, die das Bühnengeschehen intensivieren. Das Setting unter freiem Himmel wird als besonders schön beschrieben. Die Kostüme und die Umsetzung der Stücke werden als klasse und wunderbar gelungen bezeichnet. Die Darsteller werden als stimmig und zauberhaft beschrieben, die Inszenierungen als schön grotesk und humorvoll. Insgesamt wird das Globe-Theater uneingeschränkt empfohlen und weitere Besuche angekündigt.

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