Das Stück handelt von einem harmlosen Spiel, das in einen erbitterten Streit eskaliert, während fröhlich gefeiert wird. Die amerikanische Dichterin kombiniert unterschiedliche Theaterstile für eine aktuelle Fragestellung.
Theater in Berlin am 31.10.25: Aria da capo

Aria da capo
eine tragische Farce
von Edna St. Vincent Millay
deutsche Erstaufführung
Produktion des theaterforum kreuzberg
Wie aus einem harmlosen Spiel ein erbitterter Streit entsteht, der tödlich endet, während nebenan fröhlich gefeiert wird. Davon handelt das Stück der amerikanischen Dichterin.
Zwei Schäfer hüten eine friedlich grasende Schafherde. Zur Abwechslung schlagen sie ein Spiel vor: „Wir ziehen eine Grenze und sagen, was auf dieser Seite liegt gehört dir und was hier liegt, gehört mir. Und keiner darf die Seite des anderen betreten.“ Gesagt, getan und sie bauen eine Mauer.
Ein Spielmacher kontrolliert die Szene. Er greift ein, wenn die Schäfer vom vorgegeben Text abweichen oder das Spiel beenden wollen, weil sie erkennen: “Es ist ein dummes Spiel. Warum spielen wir es?“
Neben den drei aus der griechischen Mythologie entlehnten Charakteren, treiben Pierrot und Columbine ihr Unwesen, zwei Figuren der Commedia dell’arte. Sie interessieren sich nicht für das tragische Geschehen nebenan. Es geht sie nichts an. Hauptsache, der Tisch ist für sie immer reichlich gedeckt.
Der amerikanischen Dichterin Millay gelingt durch die Kombination von zwei unterschiedlichen Theaterstilen eine zeitlose und besonders heute aktuelle Fragestellung: Wem gehört das Land? Und wer nimmt Anteil am Geschehen um uns herum?
Regie und Bearbeitung: Anemone Poland
Musikkomposition: Dirk Rave
Bühne: Robert Schmidt-Matt
Kostüme: Gertraud Wahl-Deschan & Nathalie Säwert
Lichtdesign: Katri Kuusimäki
Projektion: Arne Steinhorst
Bühnentechnik: Tibor Fuchs
Fotografie: Vanessa Nicette
Es spielt das Ensemble des theaterforum kreuzberg:
Philipp-Manuel Bodner, Esteban Castro Ramos, Katharina Försch/Celia Müller, Martin Hamann/Georg Raisch, Svenja Otto, Alex van Ric, Sabine Roßberg, Romana Schneider-Otto
Eintritt: 25 €, ermäßigt 14 €
Theater
20.00 €
theaterforum kreuzberg
theaterforum kreuzberg
Eisenbahnstr. 21, 10997, Berlin
Fr. 31.10.25 20:00
Bewertungen
Das Theater hat eine schöne Atmosphäre und bietet unterhaltsame und kurzweilige Aufführungen mit guten Schauspielern. Die Darsteller spielen sehr gut und bringen schwierige Themen wie Geld und Veränderungen im Leben überzeugend auf die Bühne. Trotz eventueller Krankheitsausfälle werden Rollen schnell und perfekt nachbesetzt, was zu gelungenen Abenden führt. Insgesamt wird das Theater sehr empfohlen und als sehenswert eingestuft.
Die Zuschauer fühlen sich wohl in dem kleinen Theater im Kreuzberger Hinterhof. Die Aufführungen regen zum Nachdenken an und bieten eine Mischung aus Guter Laune, Pep und interessanten Dialogen. Die Geschichten werden amüsant und lustig präsentiert, was zu angeregten Diskussionen über die Auswirkungen von Geld auf Menschen führt. Insgesamt wird das Theater als sehr empfehlenswert und gelungen bewertet.
Das Theater wird für die eindringliche und gute Darstellung der Aufführungen gelobt. Die Schauspielerinnen und Schauspieler überzeugen mit ihren Leistungen und bringen die Folgen von Abgrenzung auf beeindruckende Weise zum Ausdruck. Die Aufführungen sind sehenswert und bieten den Zuschauern einen sehr guten Abend. Insgesamt wird das Theater mit 4,83/5 Sternen bewertet.