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Art House & Independent in Bremen am 04.12.25: Paternal Leave – Drei Tage Meer

Leo reist nach Italien, um ihren leiblichen Vater zu treffen. Trotz Sprachbarriere und Hindernissen suchen sie nach einer Annäherung.

Die 15-jährige Leo lebt mit ihrer alleinerziehenden Mutter in Berlin, einen Vater gab es in ihrem Leben nicht. Als sie herausfindet, dass ihr leiblicher Vater Paolo heißt und als Surflehrer in Italien lebt, will sie dem Unbekannten spontan einen Besuch abstatten. Ihrer Mutter täuscht sie eine Übernachtung bei einer Freundin vor und reist stattdessen mit einem ganzen Katalog an Fragen in den Süden. Sie findet den nichtsahnenden Paolo in seiner brüchigen Strandbar und konfrontiert ihn direkt mit ihrem Anliegen. Dass weder Leo Italienisch noch Paolo Deutsch spricht, ist dabei noch das geringste Problem. Denn gerade hat Paolo seine kleine Tochter Emilia zu Besuch, von deren Mutter er getrennt lebt. Am liebsten würde er Leo sofort wieder loswerden, doch kampflos wird sie ihm das Feld nicht überlassen. Einen Verbündeten findet sie im gleichaltrigen Eduardo, einem Jugendlichen aus dem Dorf, der mit seinem Vater wiederum ganz eigene Probleme hat.

Der Film erzählt vom Zusammentreffen zweier grundverschiedener Charaktere. Paolo windet sich ständig aus seiner Verantwortung, während Leo Dinge forsch angeht. Zwar war der Zeitpunkt ihres Zusammentreffens ungünstig, doch wann wäre er schon passend gewesen? Leo hat 15 Jahre lang der Vater gefehlt, doch eine Entschuldigung erhält sie nicht, nur Ausreden. Voller Wut und Wehmut muss Leo ansehen, wie Paolo sich um die kleine Emilia, seine „offizielle“ Tochter, kümmert – Momente der Innigkeit, die sie mit ihrem Vater nie erlebt hat, und die man nie wird nachholen können. Mit kleinen Racheaktionen macht sie auf sich aufmerksam. Sie will sich ein Stück verlorener Kindheit zurückholen und weiß doch, dass dies nicht fruchtet. (Kira Taszmam, www.filmdienst.de)

Alissa Jung fängt die Schwierigkeiten sowie die kleinen Fort- und Rückschritte einer Vater-Tochter-Annäherung mit Humor und mit der nötigen Wucht ein. Sie findet dabei eine gute Balance. Als Leo etwa Paolos Geldbeutel stiehlt, entwickelt sich daraus kein großes Drama. Paolo begreift diese Grenzüberschreitung rasch als juvenile Trotzreaktion – und gibt Leo die Möglichkeit, ihm das „verlegte“ Portemonnaie zurückzugeben, indem sie gemeinsam so tun, als sei es wohl irgendwo in seinem Auto verloren gegangen. An anderen Stellen eskaliert die Situation wiederum, sodass die beiden Hauptfiguren zusammen einen Weg aus der Krise finden müssen.
(Andreas Köhnemann, www.kino-zeit.de) 

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Genre:

Art House & Independent
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Tickets:

9.00 €
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Veranstalter:

City 46 – Kommunalkino Bremen e.V.
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Veranstaltungsort:

City 46 – Kommunalkino Bremen
Birkenstr. 1, 28195, Bremen
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Termin:

Do. 04.12.25 20:30

Bewertungen

Die Bewertungen für diese Veranstaltungsort sind durchweg positiv. Die Besucher loben die Auswahl an Filmen, die zum Nachdenken anregen und wichtige gesellschaftliche Themen behandeln. Das Kino wird als gemütlich und einladend beschrieben, perfekt für einen unterhaltsamen Abend. Die Filme werden als beeindruckend, sehenswert und manchmal auch traurig beschrieben, mit ausgezeichneten Schauspielern. Es wird darauf hingewiesen, dass einige der gezeigten Filme kontroverse Themen behandeln und in einigen Ländern sogar verboten wurden. Alles in allem wird der Veranstaltungsort mit 4,80 von 5 Sternen bewertet.

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