In Sizilien beginnt ein Wintermärchen voller Liebe und Verrat. Zwanzig Jahre später treffen sich die Liebenden wieder, um ihr Schicksal zu erfüllen.
Theater in Bremen am 26.12.24: Das Wintermärchen
Übersetzung: Chris Alexander. Regie: Patricia Benecke. Ausstattung. Heike Neugebauer, Rike Schimitschek. Musik: Simon Slater. Mit: Simon Elias, Tim Lee, Petra-Janina Schultz, Markus Seuß.
In Sizilien ist alles Sonnenschein: König Leontes, seine schwangere Frau Hermione und Polixenes, König von Böhmen frönen ihrer gegenseitigen Liebe und Freundschaft. Doch aus heiterem Himmel bezichtigt König Leontes seine Frau Hermione der Untreue mit Polilxenes. Trotz aller Beschwörungen von Hermiones Unschuld und aller Bitten, wieder zur Vernunft zu kommen, lässt Leontes seine Frau ins Gefängnis werfen. Er glaubt, das neugeborene Mädchen „Perdita“ sei Polixenes’ Tochter und lässt es auf dem Meer aussetzen. Als urplötzlich auch noch der gemeinsame Sohn Mamillius stirbt, bricht Hermione unter soviel Unglück zusammen und erstarrt, so dass man von ihrem Tod berichtet. Von bitterer Reue geplagt, sieht Leontes sein Unrecht ein, doch zu spät -in einem Zug hat er sein ganzes Glück vernichtet.
20 Jahre später lebt Perdita als adoptierte Tochter von einfachen Schäfern in Böhmen. Mit dem Sohn des Königs Polixenes verbindet sie eine heimliche Liebe. Auf einem ausgelassenen Schafschurfest wird ihre Verbindung unerwartet entdeckt, und die zwei fliehen vor Polixenes’ Zorn nach Sizilien…
Shakespeares Romanze erzählt von der zerstörerischen Macht von Eifersucht und Tyrannei und der heilenden Wirkung von Liebe und Vergebung. Losgelöst von realen topografischen und historischen Verortungen wird sein Fortgang ausschließlich von den emotionalen Impulsen seiner Protagonisten angetrieben.
Trotz märchenhafter Handlung und poetischem Setting wirft Shakespeare in seinem Spätwerk einen abgeklärten Blick auf die Unberechenbarkeit menschlicher Gefühle, die bestimmen, ob sich das Leben in eine Tragödie oder Komödie verwandelt. Sind am Ende vielleicht alle schicksalhaften Verstrickungen nur ein Traum? Haben allein die Gefühle auch die Kraft, einen Traum in Realität zu verwandeln?
Theater
12.00-25.00 €
Bremer Shakespeare Company e. V.
Theater am Leibnizplatz
Leibnizplatz, 28199, Bremen
Do. 26.12.24 19:30
Bewertungen
Das Veranstaltungsort hat eine Bewertung von 5,00/5 Sternen erhalten. Die Besucher loben die exzellenten Schauspieler und die vielfältigen Theaterstücke, die dort aufgeführt werden. Die Atmosphäre wird als hoffnungsvoll, fröhlich und komödiantisch beschrieben, auch wenn einige Stücke tragisch und düster beginnen. Die Plätze in der ersten Reihe werden als besonders empfehlenswert erwähnt.
Die Besucher schätzen die Vielfalt der Veranstaltungen, von klassischen Stücken wie Macbeth bis hin zu modernen Inszenierungen wie “Das tollste Stück in der Geschichte der Welt”. Die Schauspieler werden als klasse und exzellent beschrieben, und die Musik und Texte werden gelobt. Trotz der schwierigen Bedingungen unter Corona wurden die Veranstaltungen ohne Pause durchgeführt, was positiv hervorgehoben wird.