Das Symphoniekonzert mit Benjamin Kruithof und Nicolas Ellis verspricht ein Erlebnis des Anfangs, mit Debüts und Musik, die überwältigt. Ein Konzert, das Augen und Ohren öffnen möchte.
Klassische Konzerte in Hamburg am 16.11.25: Symphoniekonzert mit Benjamin Kruithof | Nicolas Ellis

Programm:
Dmitri Schostakowitsch: Scherzo fis-Moll op. 1
Benjamin Britten: Symphonie für Cello und Orchester op. 68
Dmitri Schostakowitsch: Symphonie Nr. 1 f-Moll op. 10
Mit:
Nicolas Ellis – Dirigent
Benjamin Kruithof – Violoncello
Wenn sich große Geschichten in ihren ersten Kapiteln offenbaren, dann wird ein Konzert zum Erlebnis des Anfangs. Das Programm des 3. Symphoniekonzerts erzählt genau davon: von Debüts, Durchbrüchen, Aufbrüchen – und von Musik, die überwältigt, weil sie ehrlich ist, kühn und kompromisslos. Was läge näher, als für dieses Programm mit zwei der spannendsten Newcomer unserer Zeit zusammenzuarbeiten?
Dmitri Schostakowitschs rasantes Scherzo fis-Moll op. 1 eröffnet den Abend. Das Werk des Teenagers steckt bereits voller Persönlichkeit und lässt mit Witz, Schärfe sowie souveräner Orchestrierung aufhorchen lässt. Nicht weniger beeindruckend ist seine Symphonie Nr. 1, die er gerade 18-jährig als Abschlussarbeit am Leningrader Konservatorium vorlegte und die schon vieles enthält, was sein späteres Schaffen prägen sollte: Ironie, Dramatik, Expressivität und emotionale Tiefe.
Zwischen diesen beiden Meilensteinen erklingt Benjamin Brittens Symphonie für Cello und Orchester, ein Werk, das mit klassischem Konzertdenken bricht. Als Britten die Symphonie 1963 für den legendären Cellisten Mstislaw Rostropowitsch schrieb – dem auch Schostakowitsch beide seiner Cellokonzerte 1959 und 1966 widmete –, wollte er bewusst die Grenzen der Gattung sprengen. Sie sollte kein virtuoser Solo-Schauplatz sein und das Soloinstrument nicht in den Vordergrund stellen. Vielmehr sollte es in einen intensiven, gleichberechtigten Dialog mit dem Orchester treten. Entstanden ist ein Werk von existenzieller Tiefe, das Virtuosität mit seelischer Dramatik verbindet.Mit diesem Programm feiern gleich zwei Ausnahmetalente ihr Debüt bei den Symphonikern Hamburg: Nicolas Ellis am Pult und der Cellist und ECHO Rising Star Benjamin Kruithof. Ellis wird als ein Entdecker und Impulsgeber gefeiert, der frische Perspektiven und feinfühlige Intensität mit auf das Podium bringt – eine authentische Stimme der neuen Generation. Kruithof sorgt mit seiner Mischung aus technischer Präzision und klanglicher Tiefe international für Aufsehen und interpretiert Brittens Cellosymphonie mit jener klugen Leidenschaft, die seine künstlerische Handschrift ausmacht. Ein Konzert, das Augen und Ohren öffnen möchte, für das, was in der Musik alles möglich ist.
Einführungsveranstaltung Dr. Verena Mogl führt 60 Minuten vor diesem Konzert in das Programm ein. Der Eintritt ist für Konzertbesucher:innen frei! Die Einführungsveranstaltung findet im Studio E der Laeiszhalle (Zugang über den Künstlereingang) statt und dauert etwa 30 Minuten.
Klassische Konzerte
12.10-62.70 €
Symphoniker Hamburg e. V.
Laeiszhalle – Großer Saal
Johannes-Brahms-Platz, 20355, Hamburg
So. 16.11.25 19:00
Bewertungen
Das Veranstaltungsort hat eine Bewertung von 4,87/5 Sternen erhalten. Die Besucher loben die inspirierende Eröffnungsrede des Intendanten und die mutige Kombination aus Moderne und Klassik bei den Konzerten. Die Klanggestaltung des Orchesters wurde als virtuos und ausbalanciert gelobt. Es wurde besonders die Harmonie zwischen Klassik und Moderne hervorgehoben, die einen wunderbaren Auftakt darstellte.
Die Konzerte im Rahmen des Martha Argerich Festivals wurden als meditativ und musikalisch beeindruckend beschrieben. Besonders die Aufführung der Komposition „Von den Canyons zu den Sternen“ von Oliver Messiaen wurde als Highlight genannt, mit einer Standing Ovation als Belohnung.
Das klassische Klarinettenkonzert mit David Orlowsky wurde als musikalisches Highlight und gelungener Abend gelobt. Die Schönheit klassischer Musik wurde eindrucksvoll zur Geltung gebracht, was die Besucher sehr genossen haben.
Die Konzerte der Symphoniker Hamburg wurden als schöner Tagesanfang und als das schönste Konzert, das die Besucher je erlebt haben, beschrieben. Besonders die selten vorhandene Harfe und die Interpretationen von Mozart, Liszt und Wagner wurden als fantastisch und ergreifend empfunden.









