Das »Encore« des Martha Argerich Festivals ist der Höhepunkt des 10. Symphoniekonzerts der Symphoniker Hamburg. Martha Argerich spielt Schumanns Klavierquintett op. 44 mit anderen Solisten.
Klassische Konzerte in Hamburg am 29.06.25: 10. Symphoniekonzert | »Encore« des Martha Argerich Festivals
»Von den Canyons zu den Sternen … Das bedeutet ein Sich-Erheben aus der Tiefe der Canyons bis hinauf zu den Sternen – und noch höher hinauf bis zu den Auferweckten des Paradieses – um Gott und die Fülle seiner Schöpfungen zu preisen: die Schönheiten der Erde (ihre Felsen, ihre Vogelgesänge), die Schönheiten des sichtbaren Himmels, die Schönheiten des geistigen Himmels«, schreibt Olivier Messiaen im Vorwort zur Partitur von »Des Canyons aux étoiles …«.
Der großartige Konzertsaal im New Yorker Lincoln Center trägt den Namen »Alice Tully Hall«, benannt nach der wohl wichtigsten Kunstmäzenin der Stadt. Weniger bekannt ist, dass Alice Tully auch als Opernsängerin tätig war, nachdem sie in Paris Gesang studiert hatte. Sie war es auch, die es fertigbrachte, Olivier Messiaen zu einer Komposition anlässlich des 200. Geburtstags der USA im Jahr 1974 zu überreden. Ihr muss von Anfang an klar gewesen sein, dass dies kein Hymnus auf die amerikanische Geschichte und Zivilisation werden konnte und dass Messiaen von seinem »theologischen Regenbogen« auch hierbei nicht abzubringen sein würde.
Entstanden ist ein abendfüllendes Werk, mithin das längste des Komponisten, für 44 Musiker:innen konzipiert. Messiaen beauftragte seinen amerikanischen Agenten, eine Reise nach Utah und seine Nationalparks zu organisieren, die im Frühjahr 1972 stattfand. Der Komponist war überwältigt von der Landschaft, vom Vogelreichtum und von den wundervoll kräftigen Farben der Felsen: »Bryce Canon ist das größte Wunder in Utah. Er ist ein gigantisches Amphitheater aus roten, orangefarbenen und violetten Felsen in fantastischen Formen: Burgen, viereckige Geschütztürme, runde Türmchen, natürliche Fenster, Brücken, Statuen, Säulen, ganze Städte und dann hin und wieder ein schwarzer, bodenloser Abgrund.«
Messiaen notierte eine Vielzahl einheimischer Vogelrufe (52, dazu 14 aus Afrika, fünf aus Australien, je vier aus Hawaii und Japan, zwei aus China, eine aus Indien), um sie im Stück zu verwenden. In den 12 Sätzen von »Des canyons aux étoiles …« verbindet er die musikalischen Naturschilderungen, die Farben und den Gesang der gefiederten Himmelswesen mit seinem stets gegenwärtigen theologischen Kosmos, der die Schönheiten der Erde in eine transzendente Dimension projiziert. Zur Idee der Verbindung von irdischen und überirdischen Zielen kam ihm die Tatsache durchaus gelegen, dass viele Orte in den Nationalparks Utahs durch die dort lebenden Mormonen mit biblischen Namen bezeichnet wurden.
Das »Encore« im Rahmen des 10. Symphoniekonzertes, dem Saisonabschlusskonzert der Symphoniker Hamburg bildet den Abschluss des Hamburger Martha Argerich Festivals. Die Jahrhundertpianistin spielt gemeinsam mit namhaften Solisten, darunter Timothy Ridout und Clara-Jumi Kang, Robert Schumanns schwelgerisch-mitreißendes Klavierquintett op. 44. Tickets für das 10. Symphoniekonzert gelten auch für das »Encore«. Um Spenden wird gebeten!
Klassische Konzerte
12.10-62.70 €
Symphoniker Hamburg e. V.
Laeiszhalle – Großer Saal
Johannes-Brahms-Platz, 20355, Hamburg
So. 29.06.25 19:00
Bewertungen
Das Veranstaltungszentrum hat eine Bewertung von 4,87/5 Sternen erhalten. Die Besucher loben die Schönheit des Saals und die Qualität der Plätze. Es wird erwähnt, dass die Akustik hervorragend ist und die Atmosphäre sehr angenehm. Die Konzerte werden als musikalische Highlights bezeichnet, die die Schönheit der klassischen Musik eindrucksvoll zur Geltung bringen.
Es wird auch darauf hingewiesen, dass die Konzerte gut besucht sind und das Orchester sowie die Solisten von hoher Qualität sind. Ein Besucher hebt besonders die Harfenmusik hervor, die selten zu hören ist. Die Symphoniker Hamburg erhalten viel Lob für ihre fantastischen Aufführungen unter der Leitung von Sylvain Cambreling.
Einige Besucher erwähnen auch Veranstaltungen wie den Symphonic Slam, bei dem die Qualität der Beiträge schwankte, aber die Musik dennoch als klasse bezeichnet wurde. Insgesamt hatten die Besucher eine tolle Zeit in dem Veranstaltungszentrum und genossen die musikalischen Darbietungen.