Das Museum zeigt eine über 800-jährige Geschichte des Malerhandwerks in einem 400 Jahre alten Fachwerkhaus. Es werden Zeitdokumente und Zunftgegenstände präsentiert.
Museen in Hamburg am 14.11.26: Deutsches Maler- und Lackierer-Museum

Das Museum befindet sich in einem 400 Jahre alten Fachwerkhaus, das nach seinem Dachreiter mit Glockenturm als Glockenhaus bezeichnet wird.
Gezeigt wird die über 800-jährige Geschichte des Malerhandwerks.
Zeitgeschichtliche Dokumente, Gesellen- und Meisterbriefe, Zunftgegenstände und Prüfungsarbeiten verdeutlichen dem Betrachter eindrucksvoll die Arbeits-techniken und Lebensweisen der verschiedenen Malergenerationen.
Die Geschichte des Museums
Mitglieder der Maler- und Lackierer-Innung Hamburg haben im Mai 1981 auf Anregung des damaligen Obermeisters Joachim Germann den Beschluss gefasst, ein Maler- und Lackierer-Museum zu gründen. Vorausgegangen war in den siebziger Jahren eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Hamburger Museen und dem Staatsarchiv in Hamburg. In jahrelanger Teamarbeit wurden viele Dinge zusammengetragen, die von der großartigen 800-jährigen Vergangenheit der Zünfte, Malerämter und Innungen Zeugnis ablegen. Viele Objekte, die dabei gesammelt wurden, wären sonst sicherlich in absehbarer Zeit für immer verloren gewesen. Die Sammlung wurde immer umfangreicher, dadurch wurde aus dem geplanten Hamburger Museum ein „Deutsches Maler- und Lackierer-Museum”.Der Vorstand des Hauptverbandes des Deutschen Maler- und Lackierer- Handwerks stimmte unter der damaligen Leitung von Präsident Paul Schnitker dieser großen Aufgabe zu. Die Bemühungen, das vom Denkmalschutzamt vorbildlich restaurierte Gebäude „Billwerder Glockenhaus” aus dem Jahr 1600als geeignetes Haus von der Hamburger Kulturbehörde zu bekommen, waren durch unermüdlichen Einsatz des damaligen Obermeisters der Maler- und Lackierer-Innung Hamburg, Herrn Joachim Germann, erfolgreich. Im Jahr 1984, am 18. Mai wurde das Museum mit einem großen Festakt eröffnet. Wertvolles Kulturgut wird hier gesammelt und ausgestellt. Dabei soll die kreative Vergangenheit des Maler- und Lackierer Handwerks gezeigt und an die nächsten Generationen weitergegeben werden. Im Jahr 2002 konnte der Ausstellungsbereich durch zusätzliche Flächen in der gegenüberliegenden Strohdachscheune, der „Tenne”, vergrößert werden.
Museen
6.00-8.00 €
Deutsches Maler- und Lackierer-Museum
Maler- und Lackierer-Museum
Billwerder Billdeich 72, 22113, Hamburg
Sa. 14.11.26 14:00
Bewertungen
Das Deutsche Maler- und Lackierer-Museum wird mit 5,00/5 Sternen bewertet. Besucher loben die liebevoll gestaltete Ausstellung in einem alten Fachwerkhaus mit verschiedenen Sälen, in denen Urkunden, Schriften, Farben, Schablonen und Tapeten gezeigt werden. Auch die Werkstattszenen in der Tenne auf der anderen Straßenseite sind sehr informativ. Ein Spaziergang in den Boberger Dünen kann den Museumsbesuch ergänzen und lohnt sich. Trotz kleinerer Mängel, wie fehlenden Informationen zur Ausstellung durch die Aushilfskraft, wird das Museum insgesamt sehr empfohlen.
Weitere Besucher loben die ausgezeichnete Privatführung durch Herrn Kruse, die ihnen interessante Einblicke in das Mal- und Lackierhandwerk gab. Die Veranstaltung erstreckte sich über knapp 2 Stunden und war sehr lehrreich. Insgesamt wird das Museum weiterempfohlen.









