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Art House & Independent in Frankfurt am Main am 12.08.25: Ein Tag ohne Frauen

Island gilt als fortschrittlich in Bezug auf die Gleichstellung der Geschlechter. Der Film „Ein Tag ohne Frauen“ erzählt von einem historischen Frauenstreik, der das öffentliche Leben lahmlegte.

Foto: TwoTickets.de / Unsplash

Wenn es um die Gleichstellung der Geschlechter geht, zählt die Island zu den fortschrittlichsten Ländern der Erde. Das war nicht immer so. Der Grundstein für diesen politischen Fortschritt wurde 1975 durch einen landesweiten Frauenstreik gelegt. An jenem Freitag nahmen 90 Prozent der isländischen Frauen einen Tag frei und legten das öffentliche Leben lahm. Wie es dazu kam, das erzählt der kurzweilige Dokumentarfilm „Ein Tag ohne Frauen“ der US-Regisseurin Pamela Hogan. Man sieht den Frauen noch heute den Stolz auf das Erreichte an; ihre Augen strahlen, wenn sie an die Euphorie zurückdenken, die ihr kollektiver Aufbruch auslöste.
An jenem Tag, den die Vereinten Nationen zum Tag der Frau erklärten hatten, standen in Island praktisch alle Räder still. Die Geschäfte blieben geschlossen, die Küchen kalt, Flugverbindungen wurden gestrichen und Schulen standen leer, die Streikenden brachten ihre Kinder zu den Arbeitsstellen ihrer Männer. Tausende Frauen aus allen Landesteilen strömten auf dem Laekjartorg-Platz am Hafen der Hauptstadt Reykjavík zur größten Versammlung in der Geschichte der Insel. Sie wollten nicht länger hinnehmen, dass ihre Arbeit in Betrieben und Familien nicht wahr- oder ernstgenommen wurde, dass ihre Stimmen nicht gehört wurden und ihnen der Zugang zu wichtigen Bereichen der Gesellschaft verwehrt blieb, ganz zu schweigen davon, dass sie für die gleiche Arbeit oft deutliche niedrigere Löhne erhielten als ihre männliche Kollegen. Der massive Frauenstreik fand ein weltweites Medien-Echo und ging dank der enormen Massenmobilisierung in die Geschichte ein.
 (Reinhard Kleber, Kino-Zeit)

Kurzfilm: The Beach   von Dorthe Scheffmann  / Neuseeland 1995
Filmgespräch mit:
Birgit Blättel-Mink, Soziologin, Cornelia Goethe Centrum für Frauenstudien und die Erforschung der Geschlechterverhältnisse
Ruth Fühner, naxos.Kino

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Genre:

Art House & Independent
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Tickets:

9.00 €
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Veranstalter:

Naxos Kino
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Veranstaltungsort:

naxos.Kino
Waldschmidtstr. 19 / Wittelsbacherallee, 60316, Frankfurt am Main
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Termin:

Di. 12.08.25 19:00

Bewertungen

Die Bewertungen für die Veranstaltungen in diesem Veranstaltungsort sind durchweg positiv. Die Gäste loben die interessante Filmauswahl und die Möglichkeit, neue Eindrücke zu gewinnen. Der improvisierte Kinosaal wird als inspirierend und speziell beschrieben. Es wird darauf hingewiesen, dass der Einlass problemlos funktioniert, obwohl es eine Gruppenbildung vor dem Einlass gibt, die als etwas unangenehm empfunden wird. Trotzdem wird der Abend als schön und lohnenswert beschrieben, sowohl aufgrund des Films als auch der anschließenden Diskussionen. Insgesamt wird der Veranstaltungsort mit 4,80/5 Sternen bewertet.

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