Ingmar Bergman schuf 1973 mit “Szenen einer Ehe” ein Drama über eine Ehe, die nach zehn Jahren zerbricht. Die psychologischen Mechanismen der Beziehung werden schonungslos aufgezeigt.
Theater in Frankfurt am Main am 12.12.24: SZENEN EINER EHE
Im Jahr 1973 kreierte der schwedische Filmemacher Ingmar Bergman mit »Szenen einer Ehe« ein Drama um eine Frau und einen Mann, deren Ehe nach zehn Jahren zerbricht: Marianne und Johan erscheinen als ein bürgerliches Muster-Paar – beruflich erfolgreich, zwei Kinder, offen in ihrer Kommunikation miteinander. Tatsächlich aber hat Johan sich in eine seiner Studentinnen verliebt und plant, Marianne zu verlassen. Diese verliert, bei dieser Ankündigung, zunächst den Boden unter den Füßen. Als Johan dann tatsächlich geht, spürt sie plötzlich eine neue Freiheit, die sie in vollen Zügen genießt. Wie kann es sein, dass die beiden, wie durch unsichtbare Bande miteinander verbunden, dennoch nicht voneinander loskommen?
Schonungslos zeichnet Bergman die psychologischen Mechanismen der Beziehung nach, mit ihren auseinanderklaffenden Bedürfnissen nach Nähe und Distanz, bis sich die unter der Oberfläche schwelenden Konflikte offenbaren. Alltägliche Situationen kippen plötzlich in Endlosschliefen der Eskalation und setzen eine Kraft und Zerstörung frei, die toxische Geschlechterrollen und Strukturen der Unterdrückung offenlegt. Regisseur Sebastian Schug inszeniert Bergmans Klassiker in einer intensiven Fassung für zwei Personen, die der Frage nach dem Verständnis von Liebe im 21. Jahrhundert nachfühlt.
Theater
8.00-52.00 €
Schauspiel Frankfurt
Schauspiel Frankfurt – Schauspielhaus
Neue Mainzer Straße 17, 60311, Frankfurt am Main
Do. 12.12.24 19:30
Bewertungen
Das Theater, in dem die Veranstaltungen stattfinden, erhält eine Bewertung von 4,71/5 Sternen. Die Bühnengestaltung und die Lichteffekte werden als herausragend und zeitgemäß gelobt. Die Schauspieler werden als leidenschaftlich und enthusiastisch beschrieben. Die Inszenierungen sind modern und anspruchsvoll, mit hohen Produktionswerten. Es wird betont, dass das Theater eine Vielzahl von Genres und Stilen bedient, von klassischen Stücken bis zu modernen Interpretationen.