Michael Zeller, ein vielfach ausgezeichneter Autor, erkundet einfühlsam die Stadt Charkiw und ihre Bewohner in seinem Buch „Die Kastanien von Charkiw“. Seine Beobachtungen sind fesselnd und persönlich.
Vorträge & Diskussionen in Köln am 15.07.25: Michael Zeller
Mit: Michael Zeller
Moderation: Prof. Dr. Christof Hamann
Im Begleitprogramm: Studierenden der H. S. Skovoroda Kharkiv National Pedagogical University und Olya Gurina
Charkiw, unmittelbar vor dem russischen Überfall auf die Ukraine. Einer Einladung von Andrey Kurkow und dem ukrainischen PEN Club folgend, nutzt Michael Zeller 2019 die Zeit, die Stadt zu erwandern. Seine einfühlsamen Beobachtungen der Stadt und ihrer Bewohner, die er durch regelmäßige Reisen seit 1994 kennt, hält er in „Die Kastanien von Charkiw. Ukrainisches Mosaik“ fest. Fesselnd beschreibt er, wie er für Schullesungen das Donbassgebiet bereist und dabei die Zerstörungen der russischen Streitkräfte aus nächster Nähe sieht. Ebenso nah kommt ihm das Kriegsgeschehen des Zweiten Weltkriegs in zahlreichen Begegnungen und Gesprächen, die er mit Überlebenden führt.
In seinem ‘Ukrainischen Mosaik’ wirft der Autor einen sehr persönlichen Blick auf die Geschichte und in die Seele dieses Volkes, in einem schicksalhaften Augenblick seiner Existenz. Das Buch ist bereits ins Ukrainische übersetzt.
Michael Zeller ist ein vielfach ausgezeichneter Autor und erhielt unter anderem den Georg Dehio-Buchpreis 2022 für sein Gesamtwerk. Er war 2019 der erste deutsche Autor, der von der ukrainischen Abteilung des Schriftstellerverbands PEN eingeladen wurde. Der in Breslau geborene Schriftsteller und Lyriker setzt sich seit Jahrzehnten mit dem östlichen Europa auseinander – insbesondere mit der Ukraine und Polen.
Die Moderation übernimmt der Schriftsteller, Germanist und Professor an der Universität zu Köln, Prof. Dr. Christof Hamann.
„Einfühlsam und detailreich gelingt es Michael Zeller, die Stimmung, die Ängste und die Hoffnungen in meinem Heimatland in der Zeit zwischen dem russischen Überfall auf die Krim und den Donbass 2014 und dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg ab 2022 einzufangen.“
Iryna Shum, ehem. Generalkonsulin der Ukraine, Düsseldorf
„Der gebürtige Breslauer hat über seine biografischen Bezüge zu Niederschlesien und Polen ein von Empathie und Offenheit geprägtes Verhältnis zu Ostmitteleuropa entwickelt. Er ist ein exzellenter Beobachter und Erzähler, dem mit einer sehr präzisen Sprache dichte atmosphärische Annäherungen an Städte im östlichen Europa gelingen und der damit ein sehr eindringliches Bild von ihrer Geschichte vermittelt.“
Jury des Georg Dehio-Buchpreise 2022
Programm
17:30 – 18:00 Uhr
Einlass und Beginn der Ausstellung „Die Gesichter Charkiws“
Ein Projekt von Studierenden der H. S. Skovoroda Kharkiv National Pedagogical University
18:00 Uhr
Begrüßung (Anastasia Koehler, Lew Kopelew Forum)
18:10 – 18:20 Uhr
Musikalische Eröffnung mit Olya Gurina (Bandura)
18:20 – 19:20 Uhr
Lesung und Gespräch mit Michael Zeller aus „Die Kastanien von Charkiw“
Moderation: Prof. Dr. Christof Hamann
19:20 – 19:30 Uhr
Musikalischer Abschluss mit Victoria (Gesang) und Olya (Bandura)
19:30 Uhr – 20:30 Uhr
Kleiner Empfang
Im Rahmen der Buchvorstellung findet ein Begleitprogramm mit Künstlerinnen und Künstlern aus Charkiw statt. Die Texte der Lesung werden in ukrainischer Sprache zur Verfügung gestellt.
У рамках презентації книги відбудеться супровідна програма за участю митців і мисткинь із Харкова. Тексти для читання будуть надані українською мовою.
Der Büchertisch wird in Kooperation mit Der andere Buchladen organisiert.
Die Veranstaltung wird auf dem YouTube-Kanal des Lew Kopelew Forums übertragen.
Vorträge & Diskussionen
5.00-15.00 €
Lew Kopelew Forum e.V.
Lew Kopelew Forum e.V.
Neumarkt 18a, 50667, Köln
Di. 15.07.25 18:00
Bewertungen
Die Venue hat eine durchschnittliche Bewertung von 5,00 Sternen. Die Besucher loben die Vielfalt der Veranstaltungen, von informativen Vorträgen über beeindruckende Theateraufführungen bis hin zu musikalischen Konzerten. Die Atmosphäre im Saal wird als einladend und voller Leben beschrieben, was zu einem rundum gelungenen Erlebnis beiträgt. Einige Veranstaltungen verlangen keine festen Eintrittspreise, sondern lassen den Besuchern die Möglichkeit, eine Spende zu geben, was die Solidarität und den Gemeinschaftssinn in der Venue unterstreicht.