Lesungen in Leipzig am 29.03.25: Der Briefwechsel Arno Schmidts mit Max Bense
Arno Schmidt und Max Bense gründen die Literaturzeitschrift „Augenblick“ und setzen sich gemeinsam gegen Institutionen und Militarismus ein. Der Briefwechsel zwischen ihnen wird nun veröffentlicht.
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Als Arno Schmidt 1952 den Philosophen und Schriftsteller Max Bense kennenlernt, ist Schmidt auf der Suche: Das Wohnumfeld in Süddeutschland ist einengend und die Beziehung zum Rowohlt Verlag zerrüttet. Max Bense, Professor an der Universität Stuttgart, sieht in Schmidts Texten seine Theorien einer neuen deutschen Literatur bestätigt. Gemeinsam mit Elisabeth Walther gründet er die Literaturzeitschrift »Augenblick«, zu deren wichtigsten Mitarbeitern Arno Schmidt bald gehört. Schmidt nutzt die Plattform, um seine Texte zu publizieren und einen neuen Verlag zu finden. Sie stellen sich gemeinsam der Institution Kirche und dem aufkommenden Militarismus entgegen. Schmidt denkt gar über eine durch Bense vermittelte Dozentur an der Hochschule für Gestaltung in Ulm nach. Mit dem Umzug nach Bargfeld geht er 1958 andere, eigene Wege. Der Kontakt bleibt jedoch über viele weitere Jahre bestehen.
Neben dem vollständigen Briefwechsel zwischen Arno Schmidt und Max Bense enthält dieser von Michaela Nowotnick unter Mitarbeit von Studierenden der Humboldt-Universität zu Berlin im Suhrkamp Verlag herausgegebene Band auch Korrespondenzen von Alice Schmidt, Elisabeth Walther, dem AGIS-Verlag und wird durch einen umfangreichen Dokumententeil ergänzt.
Veranstaltung des Literaturhauses Leipzig e.V. und der Arno Schmidt Stiftung
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