Die Operette „Moskau, Tscherjomuschki“ von Dmitri Schostakowitsch wird von Studierenden der Fachrichtung Klassischer Gesang/Musiktheater aufgeführt, begleitet vom Hochschulsinfonieorchester. Schostakowitsch zeigt seine Begabung für Satire in dieser heiteren und sarkastischen Inszenierung.
Oper in Leipzig am 03.05.25: Dmitri Schostakowitsch: Moskau, Tscherjomuschki
Operettenproduktion der FR Klassischer Gesang/Musiktheater
Inszenierung: Beverly Blankenship
Musikalische Leitung: Prof. Matthias Foremny
Hochschulsinfonieorchester, Chor, Solistinnen und Solisten der Fachrichtung Klassischer Gesang/Musiktheater
Im Mai steht wieder das große Opernprojekt der Fachrichtung Klassischer Gesang/Musiktheater auf dem Veranstaltungsplan. An sechs Abenden zeigen die Studierenden als Solistinnen und Solisten sowie im Ensemble, was sie in den letzten Wochen auf der Bühne des Großen Saales geprobt haben. Begleitet werden sie vom Hochschulsinfonieorchester.
Gespielt wird anlässlich des 50. Todestages von Dmitri Schostakowitsch dessen dreiaktige Operette „Moskau, Tscherjomuschki“.
Die Uraufführung fand 1959 im Operettentheater Moskau statt. Tscherjomuschki (deutsch: Traubenkirsche oder Kirschgarten) ist eine Trabantenstadt im Südwesten von Moskau, wo von 1956 bis 1959 während der etwas gemäßigteren Ära unter der Regierung Chruschtschow die erste Plattenbauwohnsiedlung geschaffen wurde, um überbevölkerte Stadtteile zu entlasten. Die Siedlung bestand aus 13 vierstöckigen und 7 achtstöckigen Gebäuden.
Die Handlung von Schostakowitschs einziger Operette spielt, wie der Titel sagt, eben dort in Tscherjomuschki. Inhaltlich geht es daher um das Thema Wohnungsnot – hier auf heitere und sarkastische Weise. Vor jenem Neubaugebiet stehen die Menschen mit Wohnberechtigungsscheinen an und warten auf ihre Wohnungsschlüssel. Ein korrupter Beamter und ein Hausmeister behindern jedoch die Wohnungssuchenden …
Musikalisch bringt Schostakowitsch viele Zitate, sowohl von sich selbst (Ballette, Filmmusiken) als auch von russischen Komponisten wie Glinka, Borodin oder Tschaikowski sowie Schlager und Jazz und zeigt einmal mehr seine Begabung für Satire. Ihre deutschsprachige Erstaufführung in Leipzig erlebte die Operette übrigens 1962 am Theater „Kleines Haus Dreilinden“, dem Vorgänger der Musikalischen Komödie.
Oper
15.00 €
Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig
Hochschule für Musik und Theater Leipzig, Großer Saal
Grassistraße 8, 04107, Leipzig
Sa. 03.05.25 19:00
Bewertungen
Das Veranstaltungsort wird mit 4,97 von 5 Sternen bewertet. Die Bewertungen loben die Qualität der Aufführungen und die Leistung der Künstler. Es wird erwähnt, dass das Orchester und der Chor beeindruckend waren und die Solisten ihr Bestes gegeben haben, trotz einiger Herausforderungen. Die Atmosphäre wird als lohnend, sehenswert und nachdenklich beschrieben.
Es wird auch darauf hingewiesen, dass das Sinfonieorchester unter der Leitung von Matthias Foremny umwerfend war und die Aufführungen von Johannes Krahl und Antonín Dvořák als berauschend empfunden wurden. Die Künstler wurden mit stürmischem Beifall verabschiedet und es wird empfohlen, dass die Truppe auf Tournee gehen sollte.
Die Bewertungen betonen auch die Qualität der Produktionen und die Leistung der Akteure bei den Veranstaltungen. Es wird erwähnt, dass die Aufführungen unterhaltsam und beeindruckend waren und dass die Tänzer, das Orchester und die Gestalter von Bühnenbild und Kostümen einen großen Beitrag geleistet haben.