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Tödliches Verbrechen: Teenager von Gleichaltrigen getötet und vergraben

Der Fall sorgt für Aufsehen, die Verdächtigen wurden schnell festgenommen. Diskussionen in sozialen Medien über das tragische Verbrechen nehmen zu.

Im Süden der chinesischen Provinz Hebei ermittelt die Polizei im Tötungsfall eines Teenagers.
Foto: Johannes Neudecker/dpa

In China soll ein Teenager angeblich von drei Gleichaltrigen getötet und in einem Loch begraben worden sein. Der Vorfall sorgt im Land für Aufsehen. Das 13-jährige Opfer soll am 10. März in der Nähe der Millionenstadt Handan im Süden der Provinz Hebei verschwunden sein und später in einem verlassenen Gewächshaus begraben worden sein, berichteten chinesische Staatsmedien unter Berufung auf die Polizei.

Laut einer offiziellen Mitteilung wurden alle Verdächtigen bereits einen Tag später festgenommen, und das Gewächshaus war etwa 100 Meter vom Haus eines der Verdächtigen entfernt.

In den staatlich kontrollierten sozialen Medien Chinas, wie beispielsweise auf der Online-Plattform Weibo, war der Fall vorübergehend eines der meistdiskutierten Themen. Nach den ersten Erkenntnissen gingen die Ermittler von einem vorsätzlichen Verbrechen aus, sagte ein Polizist in einem Interview des chinesischen Staatsfernsehens am Montag.

Die vermeintlichen Täter hätten gemäß seinen Aussagen an zwei Tagen das 56 Zentimeter tiefe Loch im Gewächshaus gegraben. Der Polizist wies im Fernsehen Behauptungen im Internet zurück, dass Erwachsene daran beteiligt gewesen seien.

Mittlerweile schlossen die Behörden eine Obduktion des Opfers ab. Eine Arbeitsgruppe bestehend aus 60 Polizisten ermittle in dem Fall. Zu den Gründen, warum der Junge zu Tode kam, gab es zunächst keine Informationen. Online verbreitete die chinesische Zeitung «The Paper» ein Video, in dem der Anwalt der Familie des Opfers von einem «erschreckenden Anblick» des toten Jungen sprach. Darin berichtete er auch von Verletzungen im Gesicht und am Oberkörper des Teenagers.

dpa