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Tödlicher Autounfall auf Autobahn

Der Autofahrer fuhr über die Abbruchkante und flog mit seinem Auto 25 Meter weit. Die Ermittler schließen eine Straftat nicht aus.

Ein Auto liegt auf dem Dach, nachdem es von einer demontierten Autobahnbrücke gestürzt ist. Der Fahrer wurde leicht verletzt.
Foto: Polizei Köln/dpa

Die Hintergründe zu einem Unfall auf der A44, bei dem ein Autofahrer an einer abgerissenen Brücke in die Tiefe stürzte, sind weiter unklar. Das teilte die Polizei heute Morgen mit.

Der 59 Jahre alte Fahrer war gestern mit seinem Wagen bei Würselen nahe Aachen auf einen gesperrten Abschnitt der Autobahn gefahren und abgestürzt. Der Wagen flog gut 25 Meter weit, überschlug sich in der Luft und blieb gut fünf Meter tiefer auf dem Dach liegen. Der Mann wurde nur leicht verletzt.

«Das hätte ganz anders enden können»

Die Ermittler vermuten derzeit, dass jemand Absperrungen sowie Umleitungsschilder in Richtung der Ersatzbrücke entfernt hat, über die der Verkehr während der Bauarbeiten eigentlich geleitet wird. Der 59 Jahre alte Fahrer wurde trotz des spektakulären Unfalls nur leicht verletzt, wie die Polizei mitteilte.

«Er hatte wirklich Glück. Das hätte ganz anders enden können», sagte ein Polizeisprecher. Der Mann sei schnell unterwegs gewesen, als er über die Abbruchkante gefahren sei. Der Wagen sei gut 25 Meter weit geflogen, habe sich in der Luft überschlagen und sei gut fünf Meter tiefer auf dem Dach liegengeblieben. Nach dem Unfall habe der Mann selbst aussteigen können.

Die Brücke an der Anschlussstelle Broichweiden war im Juli 2022 im Zuge des sechsspurigen Ausbaus der A44 in dem Bereich abgerissen worden. Sie überragte eine Landesstraße. Der Verkehr wird während der Bauarbeiten über zwei Behelfsbrücken links und rechts der demontierten Brücke geleitet. Die Verkehrsführung war zum Zeitpunkt des Unfalls schon länger so, laut einem Sprecher der Niederlassung Rheinland der Autobahn GmbH wurde sie zuletzt Anfang Februar geändert.

Polizei auf Zeugensuche

Man vermute, dass jemand die Absperrungen mutwillig entfernt habe, sagte der Polizeisprecher. Die Hintergründe seien aber noch unklar, es werde in alle Richtungen ermittelt. Hinweise auf Tatverdächtige gibt es demnach noch nicht.

Die Polizei sucht Zeugen, die zwischen Sonntagnachmittag – zu dem Zeitpunkt war laut Polizei noch jemand von der Baustelle vor Ort – und dem Unfall gestern Morgen um kurz vor 6 Uhr etwas Verdächtiges gesehen haben. «Das muss nicht unbedingt direkt vor Ort sein», sagte der Polizeisprecher. «Wer jemanden gesehen hat, der mit Absperrmaterial unterwegs war oder Material am Straßenrand abgeworfen hat, möge sich bitte melden.»

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dpa