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DLRG verzeichnet Rekordmitgliederzahl in Deutschland

Die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) hat ihre Mitgliederzahl in Deutschland im vergangenen Jahr auf über 600.000 Menschen gesteigert – ein Rekord. Besonders die Zahl der Kinder ist deutlich angestiegen, da die DLRG mehr Kindern das Schwimmen beibringen möchte.

In den kommenden Jahren will die DLRG vor allem die Zahl der Aktiven steigern, um mehr Kindern das Schwimmen beibringen zu können.
Foto: Marcel Kusch/dpa

Die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft DLRG hat ihre Mitgliederzahl in Deutschland im letzten Jahr erneut erhöht – auf erstmals über 600.000 Menschen. Ende 2023 wurden 607.310 Mitgliedschaften gezählt, was einem Anstieg von 4,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht, wie die DLRG in Bad Nenndorf mitteilte. Dadurch wurde der bisherige Rekord von etwa 580.000 Mitgliedern aus dem Vorjahr übertroffen.

In den kommenden Jahren will die Organisation nach eigenen Angaben vor allem die Zahl der Aktiven steigern, um mehr Kindern das Schwimmen beibringen zu können. «Über die Hälfte der Zehnjährigen kann nicht sicher schwimmen», sagte DLRG-Präsidentin Ute Vogt. «Es gibt für uns keinen Grund, sich auszuruhen.»

Laut eigenen Angaben hatte die Organisation gehofft, dass es einen Zuwachs bei den Mitgliederzahlen geben würde. Die Schwimmausbildung wurde jedoch aufgrund der Corona-Pandemie und Energieeinsparungen in den Bädern im Jahr 2022 ausgebremst. Im vergangenen Jahr gab es jedoch keine Einschränkungen. Daher ist die Anzahl der Kinder im Alter von bis zu zwölf Jahren um 15.540 auf 189.063 gestiegen.

Basis für nächste Generation von Rettungsschwimmern gelegt

Das sind den Angaben zufolge immerhin 5170 Jungen und Mädchen mehr als Ende 2019 und damit kurz vor Ausbruch der Pandemie. «Endlich konnten unsere Freiwilligen am Beckenrand wieder voll durchstarten», kommentierte Vogt. So habe auch die Basis für die nächste Generation von Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmern gelegt werden können.

Im letzten Jahr verzeichneten 17 der 18 Landesverbände mehr Zugänge als Abgänge. Die DLRG in Hamburg wuchs am stärksten um 10,2 Prozent auf nun 5245 Mitglieder. Auch Brandenburg (plus 8,7 Prozent auf 4442 Mitglieder) und Thüringen (plus 8,3 Prozent auf 3209 Mitglieder) verzeichneten eine deutliche Steigerung. Der größte Landesverband in Niedersachsen mit 98.962 Mitgliedern wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 4,5 Prozent. Nur Bremen meldete einen leichten Rückgang von 0,8 Prozent auf 3065 Mitglieder.

Gemäß den Angaben sind etwa die Hälfte (48,9 Prozent) aller DLRG-Mitglieder 18 Jahre alt oder jünger. Jedes zehnte Mitglied ist 60 Jahre alt oder älter. Der Anteil der weiblichen Mitglieder beträgt 47,2 Prozent.

dpa