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Erneut Walross an Lettlands Ostseeküste gesichtet

Ein Walross an der Ostseeküste: Der Meeressäuger ist in Lettland gesichtet worden. Das Tier sei zwar verletzt, brauche aber keine menschliche Hilfe, sagte ein Zoologe.

Ein Walross liegt an einem Strand auf Rügen (Juni).
Foto: Enrico Spiering/Deutsche Meeresmuseum/dpa

In Lettland ist zum zweiten Mal innerhalb einer Woche ein Walross an der Ostseeküste gesichtet worden. Der Meeressäuger wurde am Donnerstag an einem Strand des Nationalparks Slitere gesehen. Dies teilte der Nationalpark auf Facebook zusammen mit Fotos des Walrosses mit.

Das rund zwei Meter lange Tier war in dem baltischen EU-Land zuvor bereits am Montag am Strand nahe der Hafenstadt Liepaja von Passanten entdeckt und fotografiert worden.

In Slitere wurde das Walross von der lettischen Naturschutzbehörde begutachtet. Nach Angaben des Zoologen Vilnis Skuja ist das Tier zwar verletzt und offensichtlich unterernährt. Doch sei es nicht hilflos und benötige keine menschliche Hilfe, hieß es in der Mitteilung des Nationalparks. Die beste Hilfe für das Walross sei demnach, sich ihm nicht zu nähern, es nicht zurück ins Meer zu treiben, sondern es am Strand ungestört ruhen zu lassen.

Auch auf Rügen und in Polen hatte vor rund drei Wochen ein Walross für Aufsehen gesorgt, das nach einer kurzen Pause am Strand wieder davongeschwommen war. Nach Angaben der lettischen Naturschutzbehörde handelt es sich möglicherweise um das selbe Tier. Walrosse sind seltene Gäste in der Ostsee – sie sind überwiegend in den polaren Gebieten des Atlantiks und Pazifiks heimisch.

dpa