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Familientragödie in Herten: Lebensgefährte in Haft

Polizisten hatten am Dienstagabend die Leichen einer Frau und ihrer beiden kleinen Töchter entdeckt. Jetzt hat der Lebensgefährte die Tat nach Polizeiangaben gestanden.

Ein Mitarbeiter der Spurensicherung geht zum Tatort.
Foto: Marc Gruber/7aktuell.de/dpa

Im Fall der in einer Wohnung im nordrhein-westfälischen Herten tot aufgefundenen Mutter und ihrer beiden Töchter ist Haftbefehl gegen den Lebensgefährten wegen dreifachen Totschlags erlassen worden. Der 35-Jährige, der auch Vater der Kinder sei, habe gestanden, die Frau und die beiden Kinder im Alter von sieben und fünf Jahren erstickt zu haben, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit. Als Motiv habe er Beziehungsstreitigkeiten mit der 37 Jahre alten Frau genannt.

Der 35-Jährige wurde demnach am Donnerstag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bochum einer Haftrichterin am Amtsgericht Recklinghausen vorgeführt. Diese habe den Haftbefehl erlassen. Weitere Informationen könnten derzeit nicht veröffentlicht werden, da der genaue Ablauf der Geschehnisse noch Gegenstand der Ermittlungen sei.

Die Mordkommission habe zur Klärung der Todesumstände bereits zahlreiche Vernehmungen und Umfeldermittlungen vorgenommen. Die Auswertung der am Tatort gesicherten Spuren dauere an. Zur Klärung der genauen Todesursachen seien nach den Obduktionen der Opfer noch weitere Untersuchungen notwendig.

Polizisten hatten die drei Toten am Dienstagabend in ihrer Wohnung in Herten gefunden. Eine Bekannte hatte die Polizei informiert, weil sie die türkische Familie nicht erreichen konnte. Daraufhin fuhren Polizisten zu der Adresse. Der Lebensgefährte war am frühen Mittwochmorgen in Marl festgenommen worden.

dpa