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Unwetterwarnung in Deutschland: Gewitter und Schauer erwartet

Tief Swantje sorgt für kräftige Gewitter im Süden und windiges Schauerwetter im Norden. Regen, Gewitter und Sturmgefahr.

Dichte Regenwolken spiegeln sich in einer Pfütze.
Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Im Süden Deutschlands können teilweise starke Gewitter drohen, während sich die Menschen im Nordwesten und Norden auf windiges Schauerwetter einstellen müssen. Meteorologin Tanja Egerer vom Deutschen Wetterdienst (DWD) erklärte am Samstag, dass dies auf das Tief Swantje zurückzuführen sei. Das Tiefdruckgebiet befindet sich seit einiger Zeit über dem Nordatlantik, der Nordsee und Skandinavien und erstreckt sich in Form eines Frontensystems über Osteuropa auch in den Süden Deutschlands.

«Das hat zur Folge, dass sich in der feucht-warmen Luftmasse zwischen Frontensystem und Alpen teils kräftige Schauer und Gewitter sowie teils auch länger andauernde Regenfälle bilden können.» Die erwarteten Niederschlagsmengen kämen in der Fläche bei Weitem nicht an diejenigen vom letzten Wochenende heran. «Allerdings sind die Böden dort meist noch gesättigt. Somit wird die aktuelle Wetter- und Warnlage in diesen Regionen sicherlich aufmerksamer verfolgt.»

Hoch Xenophilius nur in der Deutschlands

Der Deutsche Wetterdienst prognostiziert für Sonntag südlich des Mains Wolken und vor allem südlich einer Linie von Karlsruhe nach Nürnberg vereinzelt Regen, der teilweise von kräftigen Schauern und Gewittern begleitet sein kann. Lokal können daher Starkregen und Unwettergefahr auftreten.

Im Nordwesten und Norden steht in den kommenden Tagen laut Egerer kühles und windiges Schauerwetter ins Haus. «Auch die ein oder andere Sturmbö direkt an der Küste ist durchaus möglich.» Das betreffe am Samstag zunächst nur das Nordseeumfeld, ab Sonntag dann auch das Ostseeumfeld. Als Höchsttemperaturen werden der Meteorologin zufolge keine 20 Grad erreicht: «Kurzum nicht gerade ein Wetter, wie man es sich für ein paar Tage am Strand wünscht. Da braucht es dann eher die windfeste Jacke anstatt Badeklamotten.»

Laut Egerer erwartet das Hoch Xenophilius in den mittleren Landesteilen heitere bis wolkige sowie trockene Bedingungen. Die Höchsttemperaturen liegen dort am Sonntag bei 19 bis 22 Grad.

Laut DWD können im Süden und Südosten in der Nacht zum Montag länger anhaltender, insbesondere südlich der Donau örtlich stärkerer Regen und einzelne Gewitter auftreten. Am Montag soll es weiterhin wechselnd bis stark bewölkt sein. Die Auflockerungen werden voraussichtlich hauptsächlich im Süden und Osten stattfinden. Für den Nordwesten wird mit schauerartigen Regenfällen und kurzen Graupelgewittern gerechnet. Im Süden wird anfangs kräftiger Regen erwartet, der sich im Laufe des Tages in Richtung Alpenrand zurückzieht.

Laut den Angaben bleibt es im Küstenumfeld bei einem böigen Wind wechselnd bewölkt mit Schauern. Es werden landesweit nur noch 15 bis 21 Grad erreicht.

dpa