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Großbrand in Braunschweiger Industriegebiet: Explosionen

Dicker, schwarzer Rauch steigt über einem Industriegebiet in Braunschweig auf. Bei einem Großbrand kommt es auch zu Explosionen. Es besteht Lebensgefahr, warnen die Einsatzkräfte.

Rauch steigt bei einem Großbrand in einem Braunschweiger Industriegebiet in den Himmel.
Foto: Moritz Frankenberg/dpa

Es gab mehrere Explosionen bei einem Großbrand in einem Industriegebiet in Braunschweig. Das Feuer brach in einer Firma aus, die Aerosole und Sprayprodukte entwickelt und abfüllt, und der Bereich um den Brandort wurde großflächig abgesperrt.

«In einem Umkreis von 500 Metern halten sich wegen der Explosionsgefahr keine Einsatzkräfte mehr auf», sagte Christian Längle, Sprecher der Feuerwehr Braunschweig, am Nachmittag. Die Rauchentwicklung sei enorm. Auf dem Gelände befindet sich dem Feuerwehrsprecher zufolge auch ein Erdtank mit 29.000 Litern brennbarem Gas.

Entwarnung von der Polizei

Dann gab die Polizei am Abend Entwarnung. «Es besteht keine Lebensgefahr mehr», sagte ein Polizeisprecher. Die Einsatzkräfte vor Ort gingen ihm zufolge aktuell von keinen weiteren Explosionen aus. Die Entwarnung verbreitete die Polizei auch über den Kurznachrichtendienst X, ehemals Twitter. Insgesamt seien zwei Feuerwehrleute und drei Polizisten bei dem Einsatz verletzt worden.

Laut Feuerwehrsprecher Längle haben sich gemäß des Betriebsleiters alle Mitarbeiter rechtzeitig in Sicherheit gebracht. Anwohner wurden aufgefordert, Fenster und Türen zu schließen. Alle Gebäude im Umkreis von 500 Metern wurden geräumt. Die Autobahn 39 wurde zwischen Rautheim und Cremlingen gesperrt, ebenso wie die Bundesstraße 1 sowie mehrere Landes- und Kreisstraßen in dem betroffenen Bereich.

Die Feuerwehr hatte die Flammen zunächst über mehrere Drehleitern bekämpft. «Es ist uns jedoch nicht gelungen, den Brand einzudämmen», sagte der Feuerwehrsprecher. Die rund 200 Einsatzkräfte hätten sich dann zurückgezogen. «Wir haben Drohnen im Einsatz, dennoch ist wegen der starken Rauchbelastung kaum etwas zu sehen», erklärte Längle.

dpa