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Viele Opfer bei Großbrand in Hochhaus

Das Feuer breitete sich rasend schnell aus. In dem Gebäude könnten noch Menschen eingeschlossen sein. Die Feuerwehr ist mit zahlreichen Löschzügen im Einsatz.

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Nach Angaben des Rettungsdienstes brach das Feuer in einer Wohnung im vierten Stock aus.
Foto: Eduardo Manzana/EUROPA PRESS/dpa

Ein Hochhaus mit Wohnungen wurde bei einem Großbrand in der spanischen Küstenmetropole Valencia weitgehend zerstört. Laut dem Rettungsdienst brach das Feuer in einer Wohnung im vierten Stock aus und breitete sich schnell aus.

Ein Nachbar aus einem anderen Haus in der Gegend sagte in einem Telefoninterview mit dem TV-Sender RTVE, er habe zwei Personen auf einem Balkon des brennenden Gebäudes gesehen, die um Hilfe gebeten hätten. Mindestens sieben Personen, darunter ein Feuerwehrmann, seien wegen Rauchvergiftung oder Verbrennungen in ein Krankenhaus gebracht worden, berichtete die Zeitung «La Vanguardia».

Nach diesen Angaben haben die Behörden vorsorglich ein Feldlazarett in der Nähe des Großbrandes aufgestellt. Laut dem staatlichen TV-Sender RTVE wurde auch Unterstützung von Soldaten der militärischen Nothilfe-Einheit UME angefordert, um gegen die Flammen zu kämpfen. Die UME wird normalerweise bei großen Waldbränden eingesetzt. Mindestens vier Menschen kamen ums Leben, mindestens 20 weitere wurden verletzt, darunter sechs Feuerwehrleute. Sie kamen mit Rauchvergiftungen, Knochenbrüchen oder Verbrennungen ins Krankenhaus. In der Nähe des Einsatzortes sei vorsorglich auch ein Feldlazarett mit Zelten aufgebaut worden.

In den sozialen Medien konnte man beobachten, wie die Fassade des vergleichsweise neuen Gebäudes mit 138 Wohnungen vom Erdgeschoss bis zum Flachdach in Flammen stand. Das Haus sah aus wie eine riesige Fackel. Brennende Teile der Fassade aus offenbar brennbarem Material fielen in die Tiefe, wurden vom starken Wind fortgetragen und brannten auch am Boden um das Gebäude herum weiter.

Gemäß den Angaben des Rettungsdienstes waren 16 Feuerwehreinheiten im Einsatz, um das Feuer zu löschen. Über dem Gebäude war eine große schwarze Rauchwolke zu sehen.

dpa