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Blackout: Massiver Stromausfall in Deutschland

Kein Internet, kein Licht: hunderttausende Menschen ohne Strom. Auch am Montag kam es tagsüber wieder zu Ausfällen.

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Das Umspannwerk in Hüttenrode.
Foto: Matthias Bein/dpa

Die Aussicht auf einen großflächigen Blackout/Stromausfall ist eine beängstigende Vorstellung in der modernen Welt. Ob durch eine Naturkatastrophe wie einen Wirbelsturm oder einen Terroranschlag verursacht – ein längerer Stromausfall kann für Menschen und Unternehmen gleichermaßen verheerend sein. Nicht nur, dass die alltäglichen Aktivitäten unterbrochen werden, ohne Zugang zu Elektrizität besteht auch ein erhöhtes Unfallrisiko aufgrund von Dunkelheit oder defekten Maschinen.

Für Unternehmen, insbesondere für solche, die stark von Strom und Computern abhängig sind, kann ein Stromausfall katastrophale Folgen haben. Von der Kommunikation bis hin zu Finanztransaktionen kann alles zum Stillstand kommen, was wiederum zu erheblichen Umsatzeinbußen führen kann. Unternehmen können auch Schwierigkeiten haben, schnell wieder online zu gehen, da sie keine Möglichkeit haben, ihre Geräte und Netzwerke mit Strom zu versorgen, bis die Stromversorgung wiederhergestellt ist.

Obwohl die Wahrscheinlichkeit eines großflächigen Stromausfalls relativ gering ist, zahlt es sich aus, auf ein solches Ereignis vorbereitet zu sein, falls es eintritt. Unternehmen sollten sicherstellen, dass alle wichtigen Systeme über Notstromaggregate verfügen und dass die Mitarbeiter wissen, welche Schritte bei einem Stromausfall zu unternehmen sind. Darüber hinaus kann das Vorhalten von Vorräten wie Taschenlampen und Ersatzbatterien dazu beitragen, Störungen zu minimieren und weitere Schäden während eines Stromausfalls zu verhindern.

Großer Strom-Blackout in Sachsen-Anhalt

Ein großflächiger Stromausfall hat in der Nacht auf Montag im Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt zehntausende Haushalte lahmgelegt. Die Störung war auch am Vormittag noch nicht komplett behoben.

In Halberstadt komme es punktuell weiter zu Stromausfällen, sagte ein Sprecher des Landkreises Harz der Deutschen Presse-Agentur am Montag. Die Störung solle laut dem Netzbetreiber im Laufe des Tages behoben werden, sagte er.

Im Landkreis Harz war der Strom großflächig ausgefallen. In der Nacht zu Montag seien für mehrere Stunden die Städte Halberstadt, Blankenburg, Teile von Wernigerode und mehrere Gemeinden ohne Strom gewesen, teilte der Kreisbrandmeister des Landkreises Harz mit.

Ursache war laut dem Netzbetreiber Avacon Eisregen und damit verbundene Beschädigungen im Stromnetz. Eine Leitung soll gerissen sein. Laut Avacon seien mehrere Einsatzteams unterwegs gewesen, um die Versorgung wieder herzustellen. «Die ersten Kunden konnten bereits nach einer Stunde wieder versorgt werden», hieß es. Seit 2.00 Uhr seien alle Kunden komplett wieder versorgt.

Der MDR berichtete jedoch, dass es am Vormittag auch in Blankenburg erneut zu einem Stromausfall kam.

dpa