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CSD Berlin: Hunderttausende für Demokratie und Vielfalt

Der Christopher Street Day in Berlin erwartet bis zu einer halben Million Teilnehmer. Trotz politischer Herausforderungen bleibt die queere Community stark vereint.

Die CSD-Organisatoren in Berlin erwarten eine halbe Million Menschen. (Archivbild)
Foto: Fabian Sommer/dpa

Hunderttausende ziehen am Samstag wieder für die Rechte der queeren Community durch die Stadt. Die Organisatoren des 46. Christopher Street Day (CSD) erwarten bis zu einer halben Million Menschen, die unter dem Motto «Nur gemeinsam stark – Für Demokratie und Vielfalt» durch Berlin bis zur Siegessäule ziehen. 

Am Nachmittag ist außerdem in Neukölln die Demo «Queers for Palestine» der Internationalistischen Queer Pride (IQP) geplant, zu der 15.000 Teilnehmende angemeldet sind. Die Veranstalter des CSD äußerten sich auf Nachfrage nicht dazu, distanzierten sich aber ausdrücklich von Muslimfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus. 

Der CSD in Berlin wird als eine der größten Veranstaltungen der lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans-, intergeschlechtlichen und queeren Community in Europa angesehen.

CSD-Organisatoren fordern weiterhin Grundgesetzänderung

In der Vergangenheit hatte der Regierende Bürgermeister die Eröffnungsrede gehalten, doch hinter den Kulissen herrscht nun Verärgerung: Im vergangenen Jahr hatte Kai Wegner (CDU) bei der Eröffnungsrede in Aussicht gestellt, eine Bundesratsinitiative für die Aufnahme von queeren Menschen in Artikel 3 des Grundgesetzes voranzutreiben. Die CSD-Verantwortlichen hatten ihn zuletzt mehrfach gedrängt, Wort zu halten.

Es gilt als sicher, dass Wegner sein Wort gerne halten würde. Jedoch ist eine Bundesratsinitiative nur erfolgreich, wenn es in der Länderkammer eine Zweidrittelmehrheit gibt. Diese ist nicht besonders wahrscheinlich – insbesondere CDU-geführte Länder dürften schwer dafür zu gewinnen sein. Berlin scheiterte zuletzt 2018 mit einem ähnlichen Vorstoß. Es wird befürchtet, dass ein erneuter Anlauf bei einem weiteren Fehlversuch nahezu aussichtslos sei. Trotzdem hat Wegner angekündigt, am Samstag an der Veranstaltung teilzunehmen.

“Das Treffen findet am Montag um 10 Uhr im Konferenzraum statt”, sagte der Manager.

“Die Schüler müssen ihre Hausaufgaben bis morgen fertig haben”, sagte der Lehrer.

“Der Zug von Berlin nach München dauert in der Regel etwa 4 Stunden und kostet ungefähr 50 Euro für ein einfaches Ticket. Es gibt verschiedene Züge, die diese Strecke täglich bedienen, darunter auch schnelle ICE-Züge.”

dpa