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Mehr als 90 Tote bei Schiffsunglück in Mosambik

Sie wollten mutmaßlich einer Choleraepidemie und Terroristen entkommen und ertranken, als ihr überfülltes Fischerboot Schiffbruch erlitt. Möglicherweise ist es von hohen Wellen getroffen worden.

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In Mosambik wollten Menschen mit einem Fischerboot vor Choleraepidemie fliehen. (Archivbild)
Foto: Tsvangirayi Mukwazhi/AP/dpa

Beim Untergang eines überfüllten Fischerbootes im Norden von Mosambik kamen mindestens 91 Menschen ums Leben. Laut dem Verwaltungsbeamten der Insel, Silvério Nauaito, wollten am Sonntag rund 130 Menschen aus der nördlichen Provinz Nampula auf die Insel Ilha de Mosambik fliehen. Das Boot, das für maximal 100 Personen zugelassen war, sei überladen gewesen und gekentert. Die Rettungsarbeiten werden weiterhin fortgesetzt, da zahlreiche Menschen noch vermisst werden.

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Auch Armando Guebuza, der ehemalige Präsident Mosambiks von 2005 bis 2015 und derzeit als Lokalpolitiker in der Nampula-Provinz tätig, bestätigte die Opferzahl. Nauaito und Guebuza zufolge wollten die Einwohner vor einer Choleraepidemie und Terrorangriffen flüchten.

Laut einem Vertreter der Seefahrtbehörde hat das Schiff laut der Nachrichtenagentur AIM wahrscheinlich Schiffbruch erlitten, als es von hohen Wellen getroffen wurde. Das Boot war demnach nur für den Fischfang, nicht für den Personentransport zugelassen.

Seit 2017 verüben islamistische Rebellen im Norden Mosambiks immer wieder brutale Angriffe. Laut den Vereinten Nationen wurden über 780.000 Menschen vertrieben und zahlreiche andere getötet. Nach einer Zeit der Ruhe kam es in den letzten Wochen erneut zu gewalttätigen Übergriffen in der Region. Gleichzeitig leidet Mosambik seit Monaten unter einem Cholera-Ausbruch, einer bakteriellen Krankheit, die hauptsächlich durch Trinkwasser übertragen wird. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wurden bisher über 5200 Verdachtsfälle gemeldet und mehr als 30 Menschen sind an Cholera gestorben.

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dpa