Mindestens 16 Tote bei Hochhausbrand in China

Bei einem Hochhausbrand in China kommen mindestens 16 Menschen ums Leben. Wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, brach das Feuer am Mittwochabend (Ortszeit) in einem 14-stöckigen Gebäude in der südwestchinesischen Stadt Zigong (Provinz Sichuan) aus. Ersten Ermittlungen zufolge wurde das Feuer in einem Kaufhaus in einem Teil des Gebäudes durch Bauarbeiten ausgelöst. 

A fire that broke out Wednesday in a shopping centre in southwestern China was extinguished but some people were still trapped inside, state broadcaster CCTV said.#Fire #China pic.twitter.com/LISlF1GDUb

— editorji (@editorji) July 18, 2024

Das Feuer brach in einem 14-stöckigen Gebäude in einer High-Tech-Zone der Stadt Zigong aus und hüllte die Gegend in dichten Rauch, wie die Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Feuerwehrleute reagierten auf einen Notruf kurz nach 18 Uhr am Dienstag. Es gelang ihnen, etwa 75 Menschen aus dem brennenden Gebäude zu retten. Der Einsatz dauerte die ganze Nacht hindurch und endete um 3 Uhr morgens Ortszeit am Mittwoch.

Auf Videoaufnahmen, die das chinesische Internetportal «The Paper» veröffentlichte, war ein Gebäude zu sehen, das von dichtem Rauch umgeben war. Auf dem Dach warteten Menschen auf Rettung. Wie Xinhua weiter berichtete, sind die Rettungsarbeiten bereits abgeschlossen. Es gebe keine Eingeschlossenen mehr.

Die Feuerwehrbehörden haben die Öffentlichkeit eindringlich darum gebeten, keine Gerüchte über den Vorfall zu glauben oder zu verbreiten. Das chinesische Ministerium für Katastrophenschutz hat ein Expertenteam nach Sichuan geschickt, um den Vorfall zu untersuchen. Der Brandschutz bleibt in China weiterhin eine dringende Angelegenheit. Li Wanfeng, Sprecher der National Fire and Rescue Administration, berichtete von 947 feuerbedingten Todesfällen in den ersten Monaten dieses Jahres bis zum 20. Mai, was einen Anstieg von 19 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres bedeutet. Li stellte zudem einen 40-prozentigen Anstieg der Brände in öffentlichen Einrichtungen wie Hotels und Restaurants fest und nannte fehlerhafte Strom- oder Gasleitungen sowie Fahrlässigkeit als häufigste Ursachen.