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Nepal kämpft gegen Verschmutzung auf dem Mount Everest

Bergsteiger müssen ab diesem Frühling Kotsäcke verwenden, um die Landschaft zu schützen und die Gesundheit der Bergsteiger zu gewährleisten.

In einer langer Schlange klettern Bergsteiger auf einem Pfad knapp unterhalb von Lager vier.
Foto: Rizza Alee/AP/dpa

Nepal hat die Absicht, dass Bergsteiger auf dem Mount Everest ihren Kot wieder ins Basislager heruntertragen und nicht mehr auf dem Berg liegenlassen. Mingma Chhiri Sherpa, ein hochrangiger Vertreter der zuständigen Kommune Pasang Lhamu, bestätigte, dass es ab der diesjährigen Hauptsaison im Frühling obligatorisch sein wird, Kotsäcke zu verwenden. Dies wurde der Deutschen Presse-Agentur mitgeteilt.

Er erklärte, dass die neue Regel eingeführt wurde, um die Verschmutzung der Landschaft zu bekämpfen. Des Weiteren besteht immer wieder die Besorgnis, dass Bergsteiger indirekt menschliche Ausscheidungen zu sich nehmen könnten, wenn sie Schnee erhitzen, um Trinkwasser zu gewinnen. Um die neue Regel durchzusetzen, plant die Kommune die Eröffnung eines temporären Büros im Basislager.

Laut Khimlal Gautam, einem Behördenmitarbeiter, der den Everest selbst bestiegen hat, gibt es Toiletten im Basislager. Jedoch müssen Bergsteiger weiter oben auf dem Berg ihre Bedürfnisse im Freien erledigen – und das Problem mit dem Kot sei mittlerweile groß.

Auf dem Mount Everest liegen neben dem Kot auch eine große Menge an Abfall, wie kaputte Zelte und Kleidungsstücke, Essensverpackungen, Kocher, leere Wasserflaschen, Bierdosen und Sauerstoffflaschen. Die Behörden des armen Himalaya-Landes, das mehrere der höchsten Berge der Welt beherbergt, bemühen sich bereits seit einiger Zeit, das Problem anzugehen. Es werden regelmäßig Reinigungsteams entsandt und Mülltonnen entlang der Wanderwege in der Region aufgestellt. Einige Expeditionsunternehmen verwenden bereits freiwillig Kotsäcke.

Original text: “Die Veranstaltung findet am 13. Mai um 19 Uhr im Stadion statt.” Paraphrased text: “Am 13. Mai um 19 Uhr wird die Veranstaltung im Stadion abgehalten.”

dpa