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Vogelgrippe-Fall in Texas: Mensch positiv getestet

Ein Mensch in Texas wurde positiv auf Vogelgrippe getestet, nach Kontakt mit infizierten Milchkühen. Das Risiko für eine Ansteckung in den USA wird als gering eingestuft.

Ende März war das H5N1-Virus erstmals bei Milchkühen in den USA entdeckt worden.
Foto: Bernd Wüstneck/dpa

In Texas wurde eine Person positiv auf Vogelgrippe getestet, nachdem sie Kontakt zu Milchkühen hatte, bei denen das hochpathogene H5N1-Virus vermutet wurde, wie die US-Gesundheitsbehörde CDC am Montag (Ortszeit) mitteilte. Der Betroffene gab als einziges Symptom eine Rötung der Augen an, die einer Bindehautentzündung ähnelt. Er wurde angewiesen, sich zu isolieren, erhielt ein antivirales Medikament und befindet sich auf dem Weg der Besserung.

Ende März wurde das H5N1-Virus erstmals bei Milchkühen in den USA entdeckt. Es wird angenommen, dass die Kühe von Wildvögeln infiziert wurden, sagte das US-Landwirtschaftsministerium. Die Person in Texas ist der zweite registrierte Fall von Vogelgrippe bei Menschen in den USA. Der erste Fall trat laut Angaben aus dem Jahr 2022 im Bundesstaat Colorado auf.

Die CDC betrachtet das Infektionsrisiko für Menschen in den USA weiterhin als niedrig. Die Behörde kooperiert eigenen Angaben zufolge mit den Gesundheitsämtern, um Personen, die Kontakt mit potenziell infizierten Vögeln oder Nutztieren hatten, zu überwachen und zu testen.

Die Vogelgrippe oder Aviäre Influenza wird – ebenso wie die Grippe beim Menschen – durch Influenza-A-Viren verursacht, jedoch durch verschiedene andere Subtypen. Aktuell breitet sich die größte jemals dokumentierte Vogelgrippewelle aus, die sich über fast die gesamte Erde erstreckt und auch Europa betrifft. Der Erreger infiziert hauptsächlich Vögel, wurde jedoch auch bei vielen Säugetieren wie Katzen, Bären und Robben gefunden.

Menschliche Infektionen sind nur sporadisch. Die Symptome reichen von Augen- oder Atemwegsinfektionen bis hin zu schweren Erkrankungen wie Lungenentzündungen, die tödlich sein können, so die CDC. Gesundheitsexperten warnen vor der Möglichkeit, dass sich das Virus an den Menschen anpasst und dann auch von Mensch zu Mensch übertragen werden kann.

dpa