Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Nach Sturz in Betonrohr: Toter Junge in Vietnam geborgen

Zu Jahresbeginn stürzte ein kleiner Junge in ein Rohr mit nur einem Durchmesser von etwa 25 Zentimetern – Retter hatten wochenlang unermüdlich versucht, den Jungen zu bergen.

Von den Behörden heißt es, niemand habe gedacht, dass ein Zehnjähriger so tief in der Röhre eingeschlossen werden könnte.
Foto: Dong Thap's People Committe/dpa

Drei Wochen nach dem Sturz eines Jungen in ein 35 Meter tiefes Betonrohr in Vietnam haben die Einsatzkräfte seine Leiche geborgen.

Der Sarg des zehnjährigen Nam sei seinen Eltern übergeben worden, die ihn weinend in Empfang genommen hätten, berichtete die Zeitung «VnExpress». Das Kind war 100 Stunden nach dem Unfall und nach vergeblichen Versuchen, das Rohr aus der Erde zu ziehen, am 4. Januar für tot erklärt worden.

Zwei Mitglieder des Bergungsteams seien am frühen Morgen in einem Eisenrohr, das um das Betonrohr gelegt worden war, 24 Meter in die Tiefe gestiegen. Dort sei es ihnen mit Spezialgerät nach zwei Stunden gelungen, zu dem Leichnam vorzudringen und ihn an die Oberfläche zu bringen. Weitere Details wurden nicht bekannt. Retter hatten wochenlang unermüdlich versucht, den Jungen zu bergen.

Eine Untersuchung habe ergeben, dass das Kind an multiplen Verletzungen gestorben sei, die es bei dem Sturz erlitten habe, zitierte die Zeitung Doan Tan Buu, den stellvertretenden Regierungschef der Provinz Dong Thap. Die Behörden wollen nun Ermittlungen einleiten, um herauszufinden, wie es zu dem Unfall kommen konnte.

Das Unglück auf einer Baustelle für eine neue Brücke im Südwesten von Vietnam hatte zu Jahresbeginn weltweit Schlagzeilen gemacht. Wo sich der kleine Nam in dem Rohr genau befand, war lange unklar. Es hatte nur einen Durchmesser von etwa 25 Zentimetern. Von den Behörden hieß es, niemand habe gedacht, dass ein Zehnjähriger so tief in der Röhre eingeschlossen werden könnte. Nur in den ersten zehn Minuten nach dem Sturz gab es Berichten zufolge noch Lebenszeichen von dem Jungen.

dpa