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Lage nach Überflutungen in Österreich etwas entspannt

Sintflutartiger Regen verwandelte Bäche in kürzester Zeit in reißende Ströme. Häuser und Autos wurden beschädigt. Verletzt wurde bisher niemand. Neue schwere Gewitter sind aber nicht auszuschließen.

Im österreichischen Deutschfeistritz wird eine weitere Unwetterfront erwartet.
Foto: Erwin Scheriau/APA/dpa

Nach den Unwettern in Teilen Österreichs wurde der Zivilschutzalarm für die stark betroffene Gemeinde Deutschfeistritz am Sonntag aufgehoben. Laut einem Feuerwehrsprecher gab es keine Berichte über Verletzte oder Tote. Eine Sturzflut am Samstagabend hatte Autos mitgerissen und viele Häuser in dem 4000-Einwohner-Ort nördlich von Graz beschädigt.

Der Übelbach trat nach starken Regenfällen über die Ufer. Laut Meteorologen fielen innerhalb kurzer Zeit regional mehr als 100 Liter Regen pro Quadratmeter. Eine Mure blockierte die Autobahn in der Nähe von Graz. Aufgrund von Erde und Geröll blieben beide Fahrbahnen auch am Sonntag vorerst gesperrt.

Durch die Böen waren auch zahlreiche Bäume auf Straßen gestürzt. Mehrere Routen seien noch gesperrt, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. Die Feuerwehren waren im Großeinsatz, um die Schäden zu beseitigen. Allein rund um die Landeshauptstadt Graz musste die Feuerwehr zu mehr als 800 Unwetter-Einsätzen ausrücken, schrieb die «Kleine Zeitung». Ein Pflegeheim in Neudau in der Steiermark musste evakuiert werden, weil es unter Wasser stand, wie ein Katastrophenschutz-Sprecher der Nachrichtenagentur APA sagte. «Insgesamt wurden 40 Personen in Sicherheit gebracht.» 

Am Sonntag war das Wetter zuerst ruhiger geworden. Allerdings schlossen Meteorologen weitere Gewitter im Laufe des Tages nicht aus. Die Unwettergefahr sei vor allem in Tirol erheblich, wurde berichtet.

Starke Regenfälle hatten am Samstag im österreichischen Kitzbühel die Ausstrahlung der ARD-Live-Sendung «Schlagerbooom Open Air» mit Florian Silbereisen im Ersten verhindert. Stattdessen lief am Samstagabend ab 20.15 Uhr die am Vortag vorab aufgezeichnete Generalprobe der Show. 

dpa