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NRW: Serienmörder Jürgen Bartsch tötete und zerstückelte Kinder

Der bestialische Serienmörder tötete und zerstückelte kleine Kinder in Nordrhein-Westfalen.

Justizbeamte begleiten Serienmörder Jürgen Bartsch 1966 aus der Polizeistation in Mettmann
Justizbeamte begleiten Jürgen Bartsch 1966 aus der Polizeistation in Mettmann
Foto: Wikimedia

Jürgen Bartsch wurde als der Kirmesmörder von Essen oder auch der sadistische Metzgergeselle bekannt. Seinen Namen erhielt der Kindermörder, weil er seine jungen Opfer in Essen auf einem Jahrmarkt abfing. Zwischen den Jahren 1962 und 1966 verging sich der Serienkiller an vier kleinen Jungen. In seiner aktiven Zeit als Serienmörder missbrauchte, tötete und zerstückelte Jürgen Bartsch seine Opfer.

Das Leben von Jürgen Bartsch: Der Kirmesmörder von Essen

Der deutsche pädosexuelle Serienmörder Karl-Heinz Sadrozinski wurde 1946 als nicht eheliches Kind in Velbert-Langenberg bei Essen geboren. Da er seine leibliche Mutter kurz nach seiner Geburt an Tuberkulose verlor, verbrachte er die ersten Monate seines Lebens in den Händen von Krankenschwestern. Mit knapp elf Monaten wurde er schließlich von der kinderlosen Metzgerfamilie Bartsch adoptiert. Seitdem trug er den Namen Jürgen Bartsch. 

Wurde Jürgen Bartsch Opfer seiner Adoptiveltern? 

Seine Adoptivmutter litt an einem neurotischen Sauberkeitsfimmel. Als Kind durfte er sich nie dreckig machen, geschweige denn mit anderen Kindern zusammenspielen. Selbst als 19-Jähriger wurde er noch von seiner Adoptivmutter in der Badewanne gewaschen.

Sein Adoptivvater hingegen akzeptierte seinen Ziehsohn nie. In Gefangenschaft offenbarte Bartsch später: „Das Fehlen des wirklichen Geborgenseins hat mir immer sehr weh getan.“ Bereits als Kind wurde er stark isoliert und fand infolgedessen wenig Freunde in der Schule. 

Im Alter von zehn Jahren wurde Bartsch von seinen Adoptiveltern dann in ein Heim gesteckt. Ihrer Meinung nach ging es dort jedoch nicht streng genug zu. Daraufhin verlegten sie ihn am 14. Oktober 1958 in ein katholisches Internat in Marienhausen.

Dort stellte er zum ersten Mal fest, dass er sich sexuell zu Jungen hingezogen fühlte. Mehrere psychologische Gutachten konnten bestätigen, dass die pädosexuellen Neigungen deutlich sadistische Züge trugen. Im Jahr 1961 wurden seine Neigungen erstmals an die Polizei getragen, nachdem er den Sohn eines Malermeisters sexuell attackiert und gequält hatte.

Aufgrund dessen wurde Jürgen Bartsch vom Wuppertaler Amtsgericht wegen Körperverletzung angeklagt. Nach kurzer Zeit wurde das Verfahren jedoch wieder eingestellt, da er glaubhaft erklärte, dass er mit dem Opfer nur herumgetobt habe. 

Seit diesem Vorfall entwickelte Bartsch immer sadistischere Fantasien, die er nach und nach in die Tat umsetzte. Vier Jungen im Alter zwischen acht und 13 Jahren waren ihm seit 1962 zum Opfer gefallen.

Jürgen Bartsch tötete Kinder – Liste seiner Opfer

•    31. März 1962: Klaus Jung (8)

•    6. August 1965: Peter Fuchs (13)

•    14. August 1965: Ulrich Kahlweiß (12) 

•    8. Mai 1966: Manfred Graßmann (11)

Einige Jahre später bekannte sich Bartsch für alle Taten selbst als schuldig. Am 27. November 1967 begann der Prozess vor dem Landgericht Wuppertal. Das Gericht betrachtete ihn als voll zurechnungsfähigen Erwachsenen und verurteilte ihn am 15. Dezember 1967 zu einer lebenslangen Haftstrafe. 

Jürgen Bartsch Todesursache

1973 beantragte Bartsch eine triebhemmende Hirnoperation mit der er sich dauerhaft von seinen Gewaltphantasien befreien wollte. Obwohl sich herausstellte, dass genau dies geschhen muss, wurde diese Operation nicht genehmigt.

Stattdessen beantragte Jürgen Bartsch 1976 eine chirurgische Kastration. Während der Operation im Landeskrankenhaus Eikelborn erlitt er jedoch durch die Verabreichung eines falschen Betäubungsmittels einen tödlichen Kollaps.

„Ein leben lang kurze Hosen tragen“ – Ein Film über den bestialischen Kirmesmörder Jürgen Bartsch

Jürgen Bartsch trug sein ganzes Leben lang kurze Hosen. Er war ein vierfacher Serienmörder, der Deutschland in den 1970er und 1980er Jahren mit seinem Markenzeichen, dem Outfit, in Angst und Schrecken versetzte – bis er plötzlich verschwand, nachdem er in der Halloween-Nacht 1998 in der Nähe des Regensburger Schlosses von der Polizei gefasst worden war.

“Ein Leben lang Kurz Hosen tragen” ist ein preisgekrönter Film, der dokumentiert, was geschah, als das Leben eines Mannes zu seltsam wurde, um wahr zu sein: Er erzählt Ihnen alles über ihn, ohne jemals Namen zu nennen oder grafische Gewalt zu zeigen, denn es gibt Dinge, die uns nicht einmal Filme zeigen können…

bh