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Thailand: Ärzte raten wegen Extrem-Smogs zur Maske

Zu den Ursachen der verschmutzten Luft zählen Brandrodungen. Bis sich der Smog verzieht, sind besonders Kinder gefährdet.

In Bangkok und anderen Teilen Thailands herrschen derzeit hohe Feinstaubwerte.
Foto: Carola Frentzen/dpa

Weite Teile Thailands ächzen seit Tagen unter einer dicken Glocke aus extremem Smog. Besonders schlimm betroffen sind der Norden des Landes mit der Touristenhochburg Chiang Mai sowie die Hauptstadt Bangkok. Ärzte riefen Bürger und Besucher dazu auf, sich mit OP-Masken vor gesundheitsschädlichem Feinstaub zu schützen. Der eigentlich wolkenlose Himmel über der Mega-Metropole Bangkok schimmerte am Mittwoch milchig-weiß, die Sonnenstrahlen schafften es kaum durch den trüben Schleier. Auch die ikonischen Wolkenkratzer waren in einen dichten Smog-Nebel gehüllt.

Grund für die heftige Luftverschmutzung sind vor allem Brandrodungen in Teilen Thailands, aber auch in angrenzenden Staaten wie Myanmar, Kambodscha und Laos. Besonders im Norden von Thailand kommt es deswegen zwischen Januar und März häufig zu hohen Feinstaubwerten. Medienberichten zufolge waren am Dienstag in 48 Provinzen die Grenzwerte überschritten worden.

Besonders Kinder sind betroffen

Laut Nitipatana Chierakul, Leiter der Abteilung für Atemwegserkrankungen am Bangkoker Siriraj-Krankenhaus, kann die dicke Luft besonders bei Kindern zu Gesundheitsschäden führen. «Um Kinder zu schützen, müssen Haushalte Luftreiniger installieren», zitierte ihn die Zeitung «Bangkok Post». Schulen und Kitas sollten zudem Aktivitäten im Freien einschränken.

Meteorologen warnten, dass der Smog noch bis mindestens Donnerstag anhalten werde. Erst danach könnte sich die Luftqualität dank starker Winde aus Richtung Süden verbessern.

dpa