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Thunfisch in Tokio erzielt 259.000 Euro

Rentables Geschäft: In Japans Hauptstadt kommt Thunfisch mitunter für mehrere Hunterttausend Euro unter den sprichwörtlichen Hammer. Dabei geht es nicht so sehr um Qualität – sondern vielmehr um gute PR.

Kaufinteressenten auf dem Toyosu-Markt begutachten vor der ersten Auktion des Jahres frischen Thunfisch.
Foto: Uncredited/Kyodo News/dpa

Bei der ersten Auktion des neuen Jahres auf dem Fischmarkt von Tokio ist ein Blauflossen-Thunfisch für den Preis von rund 36 Millionen Yen (rund 259.000 Euro) versteigert worden. Das ist zwar mehr als das Doppelte von dem, was im Vorjahr als Höchstpreis erzielt wurde.

Von dem vor der Corona-Pandemie im Jahr 2019 erzielten Rekordpreis von umgerechnet rund 2,2 Millionen Euro waren die Auktionäre auf dem Toyosu-Markt aber am Donnerstag noch weit entfernt. Immerhin aber fand die diesjährige Auktion erstmals wieder ohne pandemiebedingte Restriktionen statt, wie Medien berichteten.

Der 212 Kilogramm schwere Fisch war in Oma an der Nordspitze der Hauptinsel Honshu, einem der besten Thunfischfanggebiete des Landes gefangen worden. Der erzielte Preis entspricht rund 1220 Euro pro Kilogramm. Erstanden wurde der Fisch von einer Großhandelsfirma.

Die relativ hohen Preise bei der Neujahrsauktion liegen nicht so sehr in der Qualität des Fisches begründet. Vielmehr ist das Ganze eine geschickte PR-Aktion zum Auftakt des neuen Geschäftsjahres, über die die heimischen Medien dann auch jedes Jahr berichten. Nirgendwo sonst auf der Welt wird so viel Blauflossen-Thun gegessen wie in Japan.

dpa