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Unfälle auf schneebedeckter A95 – ein Toter, Verletzte

Winterliche Verhältnisse mitten im April: Auf mehreren Autobahnen in Bayern geraten Autofahrer ins Rutschen. Es gibt mehrere Verletzte, ein Mann stirbt.

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Mehrere Menschen sind schwer bei einer Unfallserie auf der schneebedeckten A95 in Bayern verletzt worden. Ein Autofahrer ist ums Leben gekommen.
Foto: Stefan Puchner/dpa

Gestern ist in Bayern bei einer Serie von Unfällen auf der schneebedeckten A95 ein Autofahrer gestorben, während mehrere Menschen schwer verletzt wurden. An noch nicht abgesicherten Unfallstellen fuhren zusätzliche Fahrzeuge und kollidierten mit den stehenden Wagen der Ersthelfer.

Die Autobahn in Richtung München war nach den Unfällen am Nachmittag in Höhe der Anschlussstelle Murnau (Landkreis Garmisch-Partenkirchen) noch am späten Abend gesperrt. Eine Umleitung wurde eingerichtet, wie die Verkehrspolizeiinspektion Weilheim mitteilte. „Sechs Personen wurden mittelschwer verletzt, vier leicht. An den neun beteiligten Pkw und der Infrastruktur der Autobahn entstand ein geschätzter Gesamtschaden von mindestens 200.000 Euro.“

Um etwa 15 Uhr verlor ein 54-Jähriger aus dem Landkreis Ansbach aufgrund der glatten Fahrbahn die Kontrolle über sein Fahrzeug, wie es hieß. Er kollidierte mehrmals mit der Schutzplanke auf der linken und rechten Seite der Fahrbahn in Richtung München. Das Auto blieb schließlich auf dem linken Fahrstreifen stehen. Der Fahrer verstarb.

Wagen beschädigt – Ersthelfer nicht verletzt

Nahezu zeitgleich hat eine 46-jährige Autofahrerin auf gleicher Höhe die Kontrolle über ihr Fahrzeug verloren, ist gegen die Schutzplanke geprallt und auf dem Seitenstreifen rechts stehen geblieben. An gleicher Stelle stießen die Fahrzeuge einer 74-Jährigen und eines 55-Jährigen zusammen. Diese Fahrzeuge kamen auf dem rechten Fahrstreifen und dem Seitenstreifen zum Stehen.

Nach Angaben der Polizei fuhren danach mehrere andere Verkehrsteilnehmer in die noch nicht gesicherten Unfallstellen. Dabei wurden Fahrzeuge von Unfallhelfern und teilweise die bereits verunglückten Pkw beschädigt. Die Ersthelfer, die sich auf der Fahrbahn befanden, wurden zum Glück nicht von den unkontrolliert schleudernden Fahrzeugen erfasst.

Es gab bereits am Mittag auf der A94 in Oberbayern mehrere Unfälle aus Witterungsgründen. Bei plötzlich auftretenden Graupelschauern und Regen kamen in Schwindegg mehrere Autofahrer von der Fahrbahn ab und prallten gegen die Leitplanken, wie die Autobahnpolizeistation Mühldorf berichtete. Anschließend musste die Fahrbahn in Richtung München für etwa eine Stunde vollständig gesperrt werden. Kurz darauf kamen im Bereich Winhöring weitere Autos von der Fahrbahn ab. Bei all diesen Unfällen wurde niemand verletzt, so hieß es. Der Gesamtschaden wurde auf über 100.000 Euro geschätzt.

dpa