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Wladimir Putin: Nacktbilder aufgetaucht

Ein russischer Chatbot namens „Kandinsky“ generiert bemerkenswerte Aktaufnahmen von Kreml-Führer Wladimir Putin, löst jedoch einen enormen politischen Skandal aus. Die Softwareentwickler sehen sich schweren Anschuldigungen und möglichen Strafverfahren ausgesetzt.

Ein Beispiel für ein KI-Bild Putins
Foto: NF24 / midjourney

Die zunehmende Verbreitung von Künstlicher Intelligenz (KI) in zahllosen Lebensbereichen bricht unaufhaltsam alle Barrieren. Sie stellt eine Möglichkeit dar, unbeantwortete Fragen zu lösen und bietet insbesondere auch Raum für ungewöhnliche und bizarre Anwendungen. Die neuesten Opfer dieses breiten Spektrums an KI-Nutzungsformen sind die Entwickler des russischen Chatbot „Kandinsky“, die durch die Erzeugung überraschend kreativer Aktaufnahmen von Wladimir Putin ins Visier der Behörden geraten sind – und das in Zeiten, in denen das öffentliche Interesse an Putins Verhalten stärker denn je ist.

Die Kandinsky-Entwickler – auch bekannt für die Erstellung von GigaChat, einem weiteren Chatbot – sind auf ein heißes Pflaster getreten. Sie sind mit ernsthaften Konsequenzen konfrontiert, nachdem ihre Software auf Anfrage provokative Bilder des russischen Staatschefs generiert hat. Die fraglichen Bilder wurden als „schädigend für das Landesimage“ eingestuft, was zu einem Aufschrei unter führenden politischen Figuren führte.

Entwickler reagieren auf Kreml-Kritik

Die Kandinsky-Software erzeugte die umstrittenen Bilder auf Anforderung von Sergei Mironow, einem russischen Politiker und Leiter der Partei „Gerechtes Russland“. Die von ihm angeforderten Illustrationen, die auf seine Eingaben „Ich bin ein Z-Patriot“ und „Donbass ist Russland“ reagierten, resultierten in unerwarteten und schockierenden Darstellungen: Ein Nacktbild von Putin und eine obskure Darstellung der russischen Flagge vor einem düsteren Hintergrund. Dieser Vorfall führte zur sofortigen Anzeige der verantwortlichen Entwickler durch Mironov bei der Staatsanwaltschaft.

Die „Kandinsky“-Kontroverse war mit Sicherheit keine gute öffentliche Beziehungskampagne für das Entwicklungsteam des Chatbots, insbesondere innerhalb des Kremls. Laut Berichten der britischen Zeitung „The Sun“ könnten dem Team Anklagen von der russischen Regierung bevorstehen, aufgrund der Art und Weise, wie explizite Bilder von Putin über den Chatbot zugänglich gemacht wurden. Seitdem wurde das Programm überarbeitet und die Möglichkeit, ähnliche Bilder zu erzeugen, ist nicht mehr gegeben.

nf24