Häuser werden zerstört, ein ganzer Nationalpark geräumt – in Nordamerika ist die Waldbrandsaison in vollem Gange. Auch der äußerste Norden des Kontinents ist betroffen.
Zahlreiche Waldbrände in den USA und in Kanada
Derzeit sind in den USA und Kanada schwere Waldbrände im Gange. Laut dem National Interagency Fire Center gibt es allein in den USA 79 aktive Großbrände. Die betroffene Fläche erstreckt sich über fast 4500 Quadratkilometer, was fast der doppelten Größe Luxemburgs entspricht.
Der Westen der USA ist besonders betroffen. Laut Behörde gibt es allein im Bundesstaat Oregon 31 große Waldbrände, gefolgt von Kalifornien, Arizona und anderen Nachbarstaaten. Auch in Alaska, das teilweise nördlich des Polarkreises liegt, kämpfen Einsatzkräfte gegen einen Großbrand.
Auch Kanada kämpft gegen die Flammen
Auch in Kanada brennen laut CIFFC Hunderte kleinere und größere Feuer. Besonders betroffen sind die Provinz British Columbia an der Westküste und die östlich angrenzende Provinz Alberta. Ein Waldbrand erreichte den Ort Jasper im gleichnamigen Nationalpark in den Rocky Mountains.
Im Stadtgebiet seien erhebliche Schäden entstanden, hieß es auf der Webseite des Nationalparks, die Einsatzkräfte arbeiteten nun daran, so viele Gebäude wie möglich zu schützen. Bereits seit Montag gilt für den gesamten Park eine Evakuierungsanordnung – betroffen sind davon nach Angaben der Nachrichten-Website «Global News» etwa 25.000 Menschen.
Im letzten Jahr wurde Kanada von Waldbränden in einem bisher unbekannten Ausmaß heimgesucht. Angesichts des Klimawandels warnen Experten davor, dass Feuer häufiger auftreten und mehr Zerstörungskraft entfalten werden.