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Macrons verklagen US-Influencerin Owens wegen Verleumdung

Owens verbreitete Falschbehauptungen über Macrons, um ihre Reichweite zu steigern und Geld zu verdienen. Die Macrons wurden Opfer einer globalen Erniedrigungs-Kampagne.

Zahlreiche Menschen in der Grenzregion mussten sich in Sicherheit bringen.
Foto: Sunny Chittawil/AP/dpa

Emmanuel Macron und seine Frau Brigitte haben eine Verleumdungsklage gegen die rechte US-Influencerin Candace Owens eingereicht. Die Klage wurde im US-Bundesstaat Delaware eingereicht und richtet sich unter anderem gegen Owens‘ Behauptung, dass Brigitte Macron als Mann geboren wurde.

Owens habe im März 2024 die Behauptung auf der Plattform X und in ihrem Podcast verbreitet, weil «sie gewusst habe, dass der Schockwert ihre Sichtbarkeit erhöhen werde», heißt es in Gerichtsdokumenten, die mehreren US-Medien vorliegen. Owens bestätigte in der Nacht zum Donnerstag auf ihrem Youtube-Kanal, dass die Macrons gerichtlich gegen sie vorgehen. 

In den Gerichtsdokumenten wurde behauptet, dass Owens absichtlich Falschbehauptungen über die Macrons verbreitet hat, um Geld mit ihrer Plattform zu verdienen. Trotz Bitten der Macrons, die Inhalte zu entfernen, reagierte sie mit weiteren Unwahrheiten. Owens behauptete, dass Brigitte und Emmanuel Macron miteinander verwandt seien und dass Emmanuel Macron mithilfe eines CIA-Programms Präsident Frankreichs wurde.

Die Macrons seien durch diese Behauptungen zum Opfer einer «globalen Erniedrigungs-Kampagne» geworden, die «invasiv, entmenschlichend und zutiefst unfair» sei, heißt es in der Klage, die 22 Anklagepunkte umfasst. Der Anwalt des Präsidentenpaares sagte dem Sender CNN, dass man Owens ein Jahr lang gebeten habe, die Behauptungen zurückzuziehen. 

Die 36-jährige Influencerin hat in rechten Zirkeln eine große Anhängerschaft: Owens hat 4,4 Millionen Abonnenten auf Youtube und fast 7 Millionen auf der Plattform X. Im Jahr 2024 verweigerte die australische Regierung Owens die Einreise und verwies auf die Verbreitung falscher Behauptungen über den Holocaust oder Muslime durch sie.

dpa