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Papst Franziskus außer Lebensgefahr, Ärzte zufrieden mit Genesungsverlauf

Die Verbesserungen der vergangenen Tage haben sich weiter gefestigt. Die Ärzte sehen den klinischen Zustand des Papstes als stabil an.

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Gläubige bangten seit Wochen um den Papst.
Foto: Andrew Medichini/AP/dpa

Nach über drei Wochen im Krankenhaus besteht nach Angaben der behandelnden Ärzte für Papst Franziskus keine unmittelbare Gefahr mehr. Dies wurde in einem medizinischen Bulletin bekannt gegeben, das der Vatikan am Abend veröffentlichte. Das 88 Jahre alte Oberhaupt der katholischen Kirche muss jedoch aufgrund seiner Lungenentzündung weiterhin im Gemelli-Krankenhaus in Rom bleiben.

In der Mitteilung zeigten sich die Ärzte mit dem Verlauf der vergangenen Tage zufrieden. Wörtlich heißt es darin: «Der klinische Zustand des Heiligen Vaters ist weiterhin stabil. Die in den vergangenen Tagen verzeichneten Verbesserungen haben sich weiter gefestigt.» Dies zeigten auch die Blutuntersuchungen. Zudem spreche Franziskus gut auf die medikamentöse Therapie an. 

Weiter in Klinik – kein Termin für Entlassung

Wegen des komplexen Krankheitsbilds bleibe es jedoch notwendig, «die pharmakologische Therapie noch einige Tage lang in einem Krankenhaus fortzusetzen». Einen möglichen Termin für eine Entlassung nannten die Ärzte nicht.

Franziskus hatte vor über einer Woche zwei akute Anfälle von Atemnot. Daher wurde er regelmäßig mechanisch beatmet – über eine Maske über Mund und Nase. Außerdem bekam er zusätzlichen Sauerstoff durch einen Schlauch in der Nase.

Auch kein Fieber mehr

Nach offiziellen Angaben erhielt er jedoch nie künstliche Beatmung. Der Heilige Stuhl hatte bereits seit einigen Tagen von einer allmählichen, leichten Besserung berichtet. Franziskus hatte auch kein Fieber mehr. Seit seiner Einlieferung ins Krankenhaus hat sich der Papst nicht mehr der Öffentlichkeit gezeigt, aber er bedankte sich in einer Audiobotschaft für die vielen Gebete, wobei seine Stimme sehr schwach klang.

Mit 88 Jahren ist der gebürtige Argentinier nun der zweitälteste Papst in der Geschichte. Vor zwölf Jahren wurde er als Nachfolger des deutschen Pontifex Benedikt XVI. zum Kirchenoberhaupt gewählt. Das Sonntagsgebet vor Tausenden von Gläubigen auf dem Petersplatz musste er am vergangenen Sonntag bereits zum vierten Mal in Folge absagen. Weltweit gibt es 1,4 Milliarden Katholiken.

dpa