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Aktivisten: Mindestens 42 Tote bei Luftangriffen in Syrien

Bei einem Luftschlag in Syrien werden Mitglieder der libanesischen Hisbollah und syrische Soldaten getötet. Ist Israel dafür verantwortlich? Das genaue Ausmaß der Angriffe ist noch unklar.

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Foto: ---/dpa-Infografik/dpa

Bei schweren Luftangriffen in der Provinz Aleppo wurden laut Aktivisten mindestens 42 Menschen getötet. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte teilte mit, dass unter den Todesopfern sowohl syrische Armeeangehörige als auch mindestens sechs Mitglieder der libanesischen Hisbollah waren. Die Angriffe richteten sich gegen ein Raketendepot der Hisbollah, das mutmaßlich von Israel angegriffen wurde.

Die israelische Armee gab auf Anfrage bekannt, dass sie den Bericht nicht kommentieren wolle. Auch die Hisbollah in der libanesischen Hauptstadt Beirut äußerte sich zunächst nicht.

Laut einer Quelle des Militärs, die von der staatlichen syrischen Nachrichtenagentur Sana zitiert wurde, wurden bei den Angriffen sowohl militärisches Personal als auch Zivilisten getötet und verletzt. Weder Sana noch das syrische Fernsehen nannten eine genaue Zahl der Opfer. Sie machten Israel für die Bombardierungen verantwortlich.

Immer wieder israelische Angriffe

Israels Luftwaffe greift regelmäßig Ziele in Syrien an, um zu verhindern, dass der Iran und verbündete Milizen wie die Hisbollah ihren militärischen Einfluss in dem Land ausweiten. Seit dem Beginn des Gaza-Krieges Anfang Oktober haben die israelischen Angriffe zugenommen. Solch hohe Opferzahlen sind jedoch selten.

Gemäß der Beobachtungsstelle fanden die Angriffe in den frühen Morgenstunden in der Nähe des internationalen Flughafens von Aleppo statt. Einige Fabriken wurden ebenfalls getroffen.

Augenzeugen aus ländlichen Gebieten berichteten von dichtem Rauch in den bombardierten Zonen und zahlreichen Krankenwagen, die in die Region eilten. Die syrischen Regierungstruppen haben die Gebiete offenbar abgeriegelt.

dpa