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Amthor soll CDU-Generalsekretär in MV werden

Philipp Amthor gilt seit dem politischen Abschied Merkels als bekanntester CDU-Politiker aus Mecklenburg-Vorpommern. 2020 kurz als Landesparteichef gehandelt, soll er nun in die enge Führungsriege aufsteigen.

Künftig mit einem neuen Aufgabengebiet: Philipp Amthor.
Foto: Hendrik Schmidt/dpa

Der designierte Landesparteichef Daniel Peters kündigte an, dass der Bundestagsabgeordnete Philipp Amthor CDU-Generalsekretär in Mecklenburg-Vorpommern werden soll. Er werde Amthor für das Amt des Generalsekretärs vorschlagen, sagte Peters in Schwerin.

Peters, der momentan noch als Generalsekretär der Nordost-CDU fungiert, wird am 13. April auf dem Landesparteitag in Rostock für den Landesvorsitz kandidieren. Nach der unerwarteten Rücktrittsankündigung des bisherigen Parteichefs Franz-Robert Liskow Anfang dieses Jahres war auch Amthor erneut als möglicher Kandidat für das Spitzenamt im Gespräch.

Der 31-Jährige aus Ueckermünde hatte jedoch abgelehnt, mit der Begründung, dass er seinen politischen Platz derzeit in der Bundespolitik sieht. Als neuer Generalsekretär würde Amthor jedoch deutlich stärker als bisher auch in die Landespolitik eingreifen. Peters hatte dieses Amt zuletzt immer wieder für heftige Verbalattacken gegen die von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) geführte rot-rote Koalition genutzt.

Bislang hat Peter als neuer Landesparteichef keinen Gegenkandidaten. Der 42-jährige Rostocker hat betont, dass er die Partei langfristig führen und die anhaltende Führungskrise beenden möchte. Er steht auch für die Spitzenkandidatur zur Landtagswahl 2026 zur Verfügung. Innerhalb von gut vier Jahren wäre Peters der vierte CDU-Landeschef. Bei der Landtagswahl 2021 erzielte die Landespartei mit knapp 4500 Mitgliedern das bisher schlechteste Ergebnis von 13,3 Prozent. Damit ist sie nur noch die drittstärkste Kraft im Parlament, hinter SPD und AfD.

Schwächeanfall bei CDU-Pressekonferenz

Während seiner Vorstellung als zukünftiger Generalsekretär der CDU Mecklenburg-Vorpommerns erlitt Philipp Amthor kurzzeitig einen Schwächeanfall. Neben dem designierten Landesparteichef Daniel Peters stehend, knickten Amthor in Schwerin während der Pressekonferenz plötzlich die Beine weg.

Er stürzte zu Boden, verharrte dort für einige Sekunden, stand dann jedoch wieder auf und beantwortete nach einer kurzen Pause weiterhin die Fragen der Journalisten. Als mögliche Ursache für den Zusammenbruch gab er an, dass er an diesem Tag noch nichts gegessen hatte, um dann mit gewohntem Humor hinzuzufügen, dass erholsame Osterferien offensichtlich nicht gut seien für einen Workaholic wie ihn.

dpa